Russlands Militär räumt entgegen sonstiger Propaganda einen Treffer durch Raketen US-amerikanischer Bauart ein. Als Antwort könnte erneut der Einsatz von Moskaus neuer Mittelstreckenrakete drohen.
"Die vorliegende Attacke mit westlichen weitreichenden Waffen bleibt nicht unbeantwortet, entsprechende Maßnahmen werden ergriffen", heißt es weiter. Vor drei Wochen hatte Russland die Ukraine als Antwort auf einen solchen Angriff erstmals mit seiner neuartigen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen.
Beim neuerlichen Vorfall am Morgen gab es mehrere Explosionen auf dem Flughafen im südrussischen Gebiet Rostow. Auch ein Kraftwerk wurde beschädigt. Offiziell machte Kiew keine Angaben zu der dabei benutzten Waffe. Örtliche Medien spekulierten über den Einsatz der neu entwickelten Paljanyzja-Drohnen mit Jetantrieb.
Folgen des ersten Einsatzes von Oreschnik-Rakete blieben gering
Russland, das regelmäßig das Hinterland des Nachbarlandes mit Raketen beschießt, hatte den erst kürzlich erlaubten Einsatz westlicher Raketen gegen sein eigenes Territorium als Eskalation bezeichnet. Den anschließenden Beschuss der ukrainischen Industriestadt Dnipro mit der Mittelstreckenrakete namens Oreschnik bezeichnete Kremlchef Wladimir Putin als Reaktion.
Putin lobte die Waffe als weltweit einzigartig und von der Zerstörungskraft her mit Atomwaffen vergleichbar. Die Folgen des Beschusses waren damals eher gering. Putin sprach von einem Test unter Gefechtsbedingungen. (dpa, bearbeitet von mss)
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