Der Umgang mit dem Ukraine-Krieg sorgt in den USA weiter für Spannungen. Der demokratische Senator Mark Kelly macht sich nach einem persönlichen Besuch für die Ukraine stark - Elon Musk wird daraufhin beleidigend.
US-Techmilliardär
Heftiges Wortgefecht auf X
"Ich habe die Ukraine gerade verlassen. Was ich gesehen habe, hat mir gezeigt, dass wir das ukrainische Volk nicht aufgeben dürfen", schrieb Kelly auf X. Alle wünschten sich, dass der Krieg ende, "aber jedes Abkommen muss die Sicherheit der Ukraine schützen und darf kein Geschenk an (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin sein", erklärte er. Weiter schrieb der demokratische Senator, dass US-Präsident
Elon, wenn du nicht verstehst, dass die Verteidigung der Freiheit ein grundlegender Bestandteil dessen ist, was Amerika großartig macht und uns Sicherheit bietet, solltest du es vielleicht denen von uns überlassen, die es verstehen
Auf Musks Beleidigung antwortete Kelly: "Verräter? Elon, wenn du nicht verstehst, dass die Verteidigung der Freiheit ein grundlegender Bestandteil dessen ist, was Amerika großartig macht und uns Sicherheit bietet, solltest du es vielleicht denen von uns überlassen, die es verstehen." Gegenüber Journalisten bezeichnete er den Unternehmer Musk zudem als "keinen ernstzunehmenden Menschen".
Weiterer Demokrat feuert gegen Musk
Unterstützung bekam Kelly von seinem demokratischen Kollegen Adam Schiff aus Kalifornien. Auf X schrieb der Senator, Kelly sei ein "Navy-Pilot im Ruhestand, Astronaut und ein engagierter Staatsdiener. Er ist ein Held." Musk dagegen bezeichnete Schiff als "selbstsüchtigen Feigling".
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Kellys Besuch in der Ukraine fällt in die Zeit einer radikalen Kehrtwende der USA in ihrer Ukraine-Politik. Seit Trumps Amtsantritt nähert sich Washington verstärkt den Positionen des Kreml an. Bei einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus war es kürzlich zum Eklat gekommen, woraufhin die USA ihre Militärhilfen für das Land vorübergehend stoppten.
Am Dienstag nahmen Delegationen aus Kiew und Washington in Saudi-Arabien Beratungen über Pläne für eine Teil-Waffenruhe in der Ukraine auf. Im Februar hatten dort bereits die ersten Gespräche zwischen Vertretern Russlands und der USA seit Beginn des Ukraine-Kriegs stattgefunden. (afp/bearbeitet von phs)