Schon seit geraumer Zeit ermittelt die US-Justiz gegen Hunter Biden, den Sohn des US-Präsidenten. Der 53-Jährige bekannte sich nun wegen Verstößen gegen das Steuerrecht und das Waffenrecht schuldig. Dadurch soll ein Prozess verhindert werden.
Der Sohn von US-Präsident
In einem separaten Fall gab der 53-Jährige zu, eine Schusswaffe besessen zu haben, obwohl ihm dies als Drogenkonsument verboten war.
Deal mit Staatsanwaltschaft ist an Bedingung geknüpft - Prozess gegen Hunter Biden soll verhindert werden
Die US-Justiz hatte schon seit geraumer Zeit gegen Hunter Biden ermittelt. Durch die Vereinbarungen mit der Bundesstaatsanwaltschaft im Bundesstaat Delaware soll ein Prozess verhindert werden.
Laut "New York Times" wäre der Deal mit der Staatsanwaltschaft an die Bedingung geknüpft, dass Hunter Biden zwei Jahre lang drogenfrei bleibe und sich verpflichte, nie wieder eine Schusswaffe zu besitzen. Hunter Biden hatte seine langjährige Drogensucht selbst in einem Buch öffentlich gemacht.
Der Sohn des US-Präsidenten muss noch vor einem Gericht erscheinen, wo ein Richter eine solche Vereinbarung absegnen müsste.
Hunter Biden hat Fehlverhalten stets abgestritten
Es ist nicht ungewöhnlich, dass es in Strafverfahren zu Vereinbarungen kommt, bei denen die Staatsanwaltschaft einem Beschuldigten im Gegenzug für ein Schuldbekenntnis bestimmte Zugeständnisse macht. Hunter Biden hatte in der Vergangenheit stets ein Fehlverhalten abgestritten.
Der Vorgang ist auch politisch sehr heikel. Joe Biden hat angekündigt, bei der Präsidentenwahl 2024 für eine zweite Amtszeit anzutreten. Bidens Sohn Hunter ist bereits seit Jahren ein Ziel politischer Angriffe aus den Reihen der Republikaner, allen voran von Ex-Präsident Donald Trump.
Der Republikaner erhob gegen Hunter Biden Korruptionsvorwürfe im Zusammenhang mit Auslandsgeschäften in der Ukraine und in China. Mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus haben die Republikaner Untersuchungen zu Hunter Bidens Finanzgeschäften angestoßen. Joe Biden hatte Angriffe gegen seinen Sohn in der Vergangenheit stets als Verleumdungskampagne zurückgewiesen. (AFP/dpa/tas)
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