US-Präsident Joe Biden hat Japan und Südkorea zu trilateralen Gesprächen nach Washington eingeladen. Ein Zeitplan für das Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol werde "bald" ausgearbeitet, erklärte ein US-Regierungsvertreter am Sonntag am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima. Weitere Angaben zu den Einzelheiten machte er zunächst nicht.
Biden preist mutige Arbeit von Korea und Japan
Das Weiße Haus erklärte,
Yoon und Kishida: Besuch der Atombombenabwurf-Gedenkstätte
Zuvor hatten Yoon und Kishida am Sonntag gemeinsam eine Gedenkstätte für die beim Atombombenabwurf auf Hiroshima getöteten Koreaner besucht. "Dies wird als eine mutige Aktion von Ministerpräsident Kishida in Erinnerung bleiben, die den Weg für eine friedliche Zukunft ebnet und gleichzeitig die Trauer um die koreanischen Opfer des Atombombenabwurfs zum Ausdruck bringt", sagte Yoon anschließend bei einem bilateralen Gespräch mit Kishida.
Yoon Suk Yeol und Kishida waren am Rande des G7-Gipfels zusammengekommen. Sie setzten damit ihre jüngsten Bemühungen um eine Wiederbelebung der angespannten Beziehungen beider Länder fort.
Langer Konflikt wegen Skalverei
Grund dafür ist die Zeit der brutalen japanischen Kolonialherrschaft auf der koreanischen Halbinsel, in der Menschen zu Zwangsarbeit getrieben und Frauen als Sex-Sklavinnen missbraucht wurden - sie ist zwischen den beiden Staaten seit langem ein Zankapfel. Gleichzeitig sind die Nachbarstaaten beide wichtige Verbündete der USA in der Region, die sich angesichts der wachsenden nuklearen Bedrohung durch Nordkorea nun wieder annähern.
Die Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten waren 2018 durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs Südkoreas schwer belastet worden, der japanische Firmen zu Entschädigungszahlungen an Opfer von Zwangsarbeit verurteilte. Das Urteil führte zu einer Serie gegenseitiger Wirtschaftssanktionen.
© AFP
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