US-Außenminister Mike Pompeo ist am Freitag zu Gesprächen über den Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms nach Pjöngjang geflogen.

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Er freue sich darauf, seine Treffen mit der nordkoreanischen Führung fortzusetzen, schrieb Pompeo vor seiner Ankunft in Pjöngjang auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. "Vor uns liegt harte Arbeit, aber der Frieden ist die Anstrengung wert."

Die Gespräche erfolgen mehr als drei Wochen nach dem historischen Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Singapur.

Washington hofft, sich mit der kommunistischen Führung auf eine Methode und einen detaillierten Zeitplan für die atomare Abrüstung einigen zu können.

Zunächst war unklar, mit wem Pompeo in Nordkorea verhandeln wird.

Zweifel an Abrüstungsplänen Nordkoreas

In den USA kamen zuletzt neue Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Abrüstungsbeteuerungen Pjöngjangs auf.

In den USA waren Geheimdienstinformationen bekanntgeworden, wonach Nordkorea an neuen Aktivitäten zur Urananreicherung arbeitet. Hoch angereichertes Uran kann zur Atomwaffenproduktion verwendet werden.

Kim hatte beim Treffen mit Trump seine Bereitschaft "zur kompletten Denuklearisierung" bekräftigt. Es blieb jedoch unklar, wie und bis wann die Abrüstung erfolgen soll.

Trump hatte Nordkorea unter anderem "Sicherheitsgarantien" versprochen.

Pompeo reist am Samstag von Pjöngjang nach Tokio, wo er sich am Sonntag mit der südkoreanischen Außenministerin Kang Kyung Wha und dem japanischen Amtskollegen Taro Kono treffen wird.  © dpa

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