In einem Pariser Hotel hantiert ein Mann mit Sprengstoff und erleidet schwere Verbrennungen. Jetzt wird gegen ihn wegen der Planung eines "terroristischen" Angriffs ermittelt.
Nach der Festnahme eines ukrainisch-russischen Verdächtigen in Frankreich haben die französischen Behörden Ermittlungen wegen der Planung eines "terroristischen" Angriffs sowie Sprengstoffbesitzes aufgenommen. Der mutmaßlich pro-russische Mann stehe im Verdacht, an einer "terroristischen Verschwörung" beteiligt zu sein, erklärte die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft am Freitag. Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Beteiligten laufen demnach.
Mann soll in Paris "terroristischen" Angriff geplant haben
Der 26-Jährige war am Montagabend festgenommen worden, nachdem er beim Hantieren mit explosiven Substanzen in seinem Hotelzimmer in der Nähe des Pariser Flughafens Charles de Gaulle schwere Verbrennungen erlitten hatte. Laut Anti-Terror-Staatsanwaltschaft wurden in dem Hotelzimmer Materialien zum Bau von Sprengsätzen sichergestellt.
Nach Angaben aus Ermittlungskreisen stammt der Mann aus der ostukrainischen Donbass-Region, von der Teile seit 2014 von Russland besetzt sind. Demnach kämpfte er zwei Jahre in der russischen Armee und vertritt eine "pro-russische Haltung". Seine Festnahme erfolgte wenige Tage vor dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Frankreich und nur wenige Wochen vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Paris. (mt/afp)
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