Russland und die Ukraine haben sich in der Nacht schwere Kämpfe geliefert. Auch der Krieg gegen die Zivilbevölkerung mit Drohnen- und Luftangriffen hat wieder Opfer gefordert. Nach Angaben der Militärverwaltung der ukrainischen Grenzregion Sumy - gegenüber dem russischen Gebiet Kursk - hat ein schwerer Luftangriff in der Nacht die zivile Infrastruktur in der Stadt beschädigt und einen Brand ausgelöst. "Als Ergebnis des feindlichen Angriffs gab es Opfer", teilte die Gebietsverwaltung auf ihrem Telegramkanal mit. Genauere Angaben gibt es bislang nicht.
Der ukrainische Generalstab berichtet zudem von einem Raketen- und 18 Drohnenangriffen. Zwölf Drohnen seien abgefangen worden. Russische Quellen berichten von Einschlägen in Sumy, Krywyj Rih, Poltawa und im Gebiet Winnyzja.
An der Front hat sich derweil die Anzahl der Zusammenstöße laut dem morgendlichen Lagebericht des Kiewer Generalstabs innerhalb eines Tages auf über 200 erhöht. Die schwersten Kämpfe werden einmal mehr aus dem Raum Pokrowsk im ostukrainischen Gebiet Donezk gemeldet. Dort hat die russische Armee zuletzt ihren Vormarsch beschleunigt. So konnten Einheiten in der lange umkämpften Ortschaft Karliwka die russische Flagge hissen, wie in der Nacht bekannt wurde.
Widersprüchliche Angaben gibt es aus dem Gebiet Kursk. So sollen russische Truppen die strategisch wichtige Ortschaft Korenjewo wieder unter ihre Kontrolle gebracht haben. Der prorussische Militärblog 2 Majora spricht allerdings nur von einer Umgruppierung der ukrainischen Kräfte dort. Demnach halten die Kämpfe um die Ortschaft an. © dpa
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