Österreichs Kanzler Sebastian Kurz ruft im Streit zwischen Ankara und Athen um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer die EU auf, sich nicht vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erpressen zu lassen. Die Reaktion folgt prompt.
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat Bundeskanzler
Kurz fordert volle Solidarität mit Griechenland
Kurz forderte unter anderem volle Solidarität mit Griechenland und einen ordentlichen Schutz der EU-Außengrenzen. Hintergrund ist der Streit zwischen Ankara und Athen um Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Erdogan hatte Griechenland zuletzt erneut mit Konsequenzen gedroht.
Außenminister
Schallenberg kontert Cavusoglu
"Das ist keine auf Rassismus oder Islamfeindlichkeit beruhende Politik", konterte Schallenberg gegenüber der APA, "sondern ein konsequentes Eintreten für jene Werte, auf denen die Europäische Union fußt und die unsere Stabilität und Wohlstand garantieren. Dass manche türkische Politiker das offenbar nicht unterscheiden können, belegt einmal mehr, wie weit sich die Türkei in den letzten Jahren von Europa entfernt hat."
Wegen eines Streits um weitere Gelder für das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei hatte Ankara Ende Februar erklärt, die Grenze zur EU sei für Migranten offen. Daraufhin machten sich Tausende Menschen auf den Weg, um aus der Türkei nach Griechenland und somit in die EU zu gelangen. Griechenland ließ sie jedoch nicht passieren. (mt/APA)
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