US-Präsident Donald Trump und der neue britische Premierminister Boris Johnson haben erneut telefoniert und über die Handelsbeziehungen ihrer Länder gesprochen. Das Weiße Haus teilte am Freitag in Washington mit, die beiden hätten am Donnerstag über die weitere Zusammenarbeit gesprochen - mit Blick auf Handelsfragen, den Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes und internationale Sicherheit.

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Trump habe seine Wertschätzung für die besondere Beziehung beider Länder bekräftigt und sehe dem Treffen mit Johnson beim G7-Gipfel Ende August in Frankreich entgegen. Dort werden die beiden erstmals seit Johnsons Amtsantritt persönlich aufeinandertreffen. Johnson, ein führender Brexit-Befürworter, war erst vor einigen Tagen als Nachfolger von Theresa May ins Amt gekommen.

Trump stellt umfassendes Freihandelsabkommen in Aussicht

Trump und Johnson hatten bereits vor knapp einer Woche miteinander telefoniert. Der US-Präsident stellte dem britischen Regierungschef da den Abschluss eines umfassenden Freihandelsabkommens in Aussicht.

Großbritannien wird nach Johnsons Plänen ab November kein EU-Mitglied mehr sein und kann in Zukunft dann wieder bilaterale Handelsabkommen abschließen. Trump hatte London für den Fall des Ausscheidens aus der EU schon zuvor ein Freihandelsabkommen in Aussicht gestellt. Experten sehen dies aber sehr skeptisch: Das Aushandeln solcher Abkommen ist langwierig, zudem hat Großbritannien weniger Verhandlungsmacht als die EU als Ganzes. Ein Freihandelsabkommen der EU mit den USA wurde nach der Wahl Trumps 2016 auf Eis gelegt.

Mit Blick auf 5G machen die USA seit längerem Druck auf andere Staaten, den chinesischen Mobilfunkkonzern Huawei nicht am Ausbau des hochmodernen Mobilfunknetzes zu beteiligen. Washington befürchtet nach eigenem Bekunden, das Unternehmen könne für Peking spionieren; Huawei bestreitet das.  © dpa

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