Mit abgestimmter Kleidung sind Außenministerin Baerbock und die EU-Außenbeauftragte Kallas beim G7-Treffen aufgetreten. Sie sendeten damit auch eine Botschaft an Donald Trump.
Eine modische Botschaft der deutschen Außenministerin
Die Diplomatinnen waren farblich abgestimmt in den kanadischen Nationalfarben Rot (Kallas) und Weiß (Baerbock) bei der Konferenz aufgetreten - in Solidarität mit dem Verbündeten Kanada angesichts der beispiellosen Drohungen von US-Präsident Donald Trump mit Strafzöllen und Annexion.

Kanadas Außenministerin begeistert von Baerbock-Look
"Es war ein tolles modisches Statement", schwärmte Kanadas Außenministerin Mélanie Joly. "Als Frau habe ich mich sehr gefreut, sie in Rot und Weiß zu sehen. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner deutschen Kollegin Annalena Baerbock." Diese sei "eine Freundin", wie auch die Außenbeauftragte Kallas.
Über Trumps wiederholte unverhohlene Drohung, sich Kanada einverleiben zu wollen, fand Joly nach einem Gespräch mit ihrem US-Kollegen Marco Rubio klare Worte: "Nun, wissen Sie, was ich dem Minister gesagt habe: 'Die Souveränität Kanadas steht nicht zur Debatte. Punkt. Es gibt keine Diskussion darüber. Es besteht kein Grund, darüber zu reden. Sie sind hier. Sie respektieren uns. Sie respektieren unsere Souveränität, Sie sind in unserem Land, Sie respektieren die Menschen, Punkt.'"
Kanada steckt aktuell in einem Handelsstreit mit den USA. Das Land ist jedoch entschlossen, dem US-Präsidenten mit harten Maßnahmen die Stirn zu bieten. "Wir werden maximalen Druck auf die Amerikaner ausüben und gleichzeitig versuchen, Auswege zu finden - denn wir wissen, dass die Trump-Zölle letztlich den Amerikanern schaden werden", sagte Joly. (dpa/bearbeitet von mbo)