Im Iran ist ein 20-jähriger Mann wegen Mordes öffentlich hingerichtet worden. Das wegen der Ermordung eines Anwalts verhängte Todesurteil wurde am Montagmorgen in der Stadt Schahrud in der nördlichen Provinz Semnan vollstreckt, wie es auf der Justiz-Website Misan Online hieß.

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Die amtliche Nachrichtenagentur Irna berichtete, der 20-Jährige habe gestanden, von einer kriminellen Bande angeheuert worden zu sein, um den Anwalt im Jahr 2022 zu töten. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

Die Hinrichtung erfolgte nach dem islamischen Recht der Scharia für "Vergeltung", wonach sich in Mordfällen die Familie des Opfers für die Anwendung der Höchststrafe aussprechen muss, erläuterte Misan Online.

Hinrichtungen in der Öffentlichkeit finden im Iran selten statt, in den meisten Fällen wird die Todesstrafe in Gefängnissen vollstreckt, oft werden die Verurteilten erhängt.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International richtet der Iran pro Jahr mehr Menschen hin als jedes anderes Land der Welt - mit Ausnahme Chinas.   © AFP

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