Nun steht fest: Der Rekrut der Garde im niederösterreichischen Horn ist an Herzstillstand durch Überhitzung gestorben. Trifft das Bundesheer eine Schuld? Das soll nun unter anderem eine eigene Sonderkommission klären.

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Nach dem Tod eines 19 Jahre alten Rekruten in Niederösterreich hat das Bundesheer neben einer Untersuchungs- auch eine Sonderkommission eingesetzt. Hans Rathgeb, Präsident des Landesgerichts Salzburg und Brigadier der Miliz, soll die Untersuchungskommission leiten.

Es gehe darum, "größtmögliche Transparenz und Offenheit sicherzustellen". Das teilte Generalleutnant Franz Reißner, Kommandant der Landstreitkräfte, mit.

Soko soll Defizite in Ausbildung aufdecken

Aufgabe der Sonderkommission sei es, die Ausbildungserlässe zu prüfen, um Defizite zu eruieren und Verbesserungen umzusetzen. Sie wird von Generalleutnant Günter Höfler angeführt, Leiter der österreichischen Militärvertretung Brüssel.

Das Bundesheer werde "alles unternehmen", die Ursachen für den Tod des Soldaten "lückenlos und transparent aufzuklären. Das ist für mich oberstes Gebot", teilte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) via Aussendung mit.

Laut Doskozil erfolgen diese Untersuchungen zusätzlich zu den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Mit dieser kooperiere das Bundesheer eng.

Rekrut starb an Herzstillstand durch Überhitzung

Der Rekrut der Garde in Horn (Niederösterreich) war laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis an einem Herzstillsand gestorben. Dieser wurde durch Überhitzung ausgelöst.

Hinweise auf eine bakterielle Erkrankung des Grundwehrdieners gebe es nicht, sagte Franz Hütter, Sprecher der Staatsanwaltschaft Krems. Noch untersucht wird, ob der 19 Jahre alte Rekrut an Vorerkrankungen gelitten hat. (ank)

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