Jubel in London - und mahnende Worte in Richtung der Politik: Die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg begeistert Großbritannien und fordert die Politik zum Handeln auf. Die Menschheit stehe jetzt am Scheideweg.

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Klimaaktivistin Greta Thunberg ist unter frenetischem Jubel von der Extinction-Rebellion-Bewegung in London empfangen worden. Nachdem sie von Hunderten Demonstranten unter anderem mit "Wir lieben dich"-Rufen am Marble Arch begrüßt wurde, kritisierte die junge Schwedin am Sonntagabend erneut eine zu mangelhafte Bereitschaft der Politik zum Handeln gegen den Klimawandel. "Viel zu lange standen die Politiker und die Leute an der Macht im Weg, ohne irgendetwas zu tun, um gegen die Klimakrise und die ökologische Krise zu kämpfen", sagte sie. "Aber wir werden sicherstellen, dass sie nicht länger damit davonkommen."

"Wir werden niemals aufhören zu kämpfen"

Die Menschheit stehe an einem Scheideweg, sagte die 16-Jährige, die mit ihrem Schulstreik zum Vorbild von Abertausenden für das Klima protestierenden Schülern und jungen Erwachsenen geworden ist. "Wir haben uns heute versammelt, weil wir gewählt haben, welchen Weg wir nehmen wollen. Und jetzt warten wir darauf, dass die anderen unserem Beispiel folgen." Extinction Rebellion und die Teilnehmer der Schülerproteste seien diejenigen, die einen Unterschied machten. "Wir werden niemals aufhören, für diesen Planeten und für uns selbst, unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder und Enkel zu kämpfen", sagte Thunberg.

Die Schwedin war nach einem Besuch in Rom und einem Handschlag mit Papst Franziskus mit dem Zug weiter nach London gereist. Dort wollte sie sich auch noch mit Labour-Chef Jeremy Corbyn und der Grünen-Vorsitzenden Caroline Lucas treffen sowie im Unterhaus sprechen. (dpa/best)

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