Xi Jinping

Xi Jinping ‐ Steckbrief

Name Xi Jinping
Beruf Politiker
Geburtstag
Sternzeichen Zwillinge
Geburtsort Peking / Volksrepublik China
Staatsangehörigkeit Volksrepublik China
Größe 180 cm
Familienstand verheiratet
Geschlecht männlich
Haarfarbe schwarz
Augenfarbe braun

Xi Jinping ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Der chinesische Politiker Xi Jinping wurde am 15. Juni 1953 in Peking geboren. Seit 2013 ist Xi Jinping als Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission der Staatspräsident der Volksrepublik China. 2018 ließ er die Amtszeitbegrenzung des Präsidenten aufheben, was ihm theoretisch eine Amtsführung auf Lebenszeit ermöglicht. Xi Jinping gilt als einer der mächtigsten Männer der Welt.

Xi Jinping wuchs mit mehreren Geschwistern zunächst in privilegierten Verhältnissen auf, sein Vater Xi Zhongxun war ein hoher Parteifunktionär und Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh). Bis 1962 war Xi senior Vize-Premier des Landes, bis er während der Kulturrevolution Maos Zedongs in Ungnade fiel und von der Rote Garden verhaftetet wurde. Auch die Familie wurde in der Folge ausgegrenzt und gedemütigt.

Xi Jinping floh daher mit gerade einmal 15 Jahren auf das Land in das Dorf Liángjiāhé wo er sich sieben Jahre als Landarbeiter betätigte und in einer Höhle lebte. Sein Einsatz brachte ihm die Sympathien der Dorfbewohner und Reputation ein und Xi konnte ab 1975 vier Jahre Chemieingenieurwesen an der Pekinger Tsinghua-Universität studieren. In Folge wurde auch sein Vater rehabilitiert, der 1981 Gouverneur der Provinz Guangdong wurde.

1998 absolvierte Xi Jinping zudem ein berufsbegleitendes Studium der marxistischen Philosophie und der ideologischen Bildungsarbeit, promovierte unter anderem in Rechtswissenschaft, Management und revolutionärer Geschichte.

Xi begann seine politische Karriere als Vizebürgermeister in Xiamen in Fujian. 1993 wurde er Mitglied der dortigen Provinzverwaltung, stieg zum Gouverneur von Fujian und 2002 schließlich zum Gouverneur der Provinz Zhejiang auf und wurde im selben Jahr Vollmitglied im Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas.

2007 wurde Xi Jinping Parteichef in Shanghai und in den Ständigen Ausschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei Chinas sowie zum Vizepräsidenten von Hu Jintao gewählt.

2012 wurde Xi Jinping zum Generalsekretär der KPCh gewählt und trägt seitdem den Titel "Überragender Führer des Landes". 2013 wurde er schließlich durch den Nationalen Volkskongress zum neuen Staatspräsidenten der Volksrepublik China ernannt. 2022 stimmte das neue Zentralkomitee der Kommunistischen Partei auf seiner ersten Plenarsitzung für eine dritte Amtszeit Xi Jinpings.

Xi Jinping wird aufgrund seiner autokratischen Machtfülle auch mit Mao Zedong verglichen. Die Konzentration mehrerer Ämter in seiner Hand wird kritisch gesehen. Zudem hat Xi Jinping die Reform- und Öffnungspolitik seiner direkten Vorgänger zurückgefahren und die nationalistisch-sozialistischen Kräfte gestärkt.

Aus westlichen Ländern wird Xi totalitäres Verhalten vorgeworfen. Xi hat eine stärkere digitale Überwachung der Bevölkerung sowie das repressive Vorgehen gegen Minderheiten wie die Uiguren und die Niederschlagung der Demokratiebewegung in Hongkong durchgesetzt und mit einer militärischen Annexion Taiwans gedroht.

In der Amtszeit Xi Jinping wurde in China die Überwachung mit digitaler Technik verstärkt, weitreichende Gesichtserkennung und Ortungsverfahren im öffentlichen Raum installiert. Außerdem soll durch ein Sozialkredit-System das Verhalten von Bürgern überwacht werden.

Zudem hat Xi einen Schwerpunkt auf die "Bekämpfung der Korruption" gelegt: Unter ihm wurden über 90.000 Strafverfahren gegen Politiker und ranghohe Militärs eingeleitet, es folgten zahlreiche Verhaftungen und zum Teil lebenslange Verurteilungen - darunter auch von politischen Gegnern. Dagegen blieben wichtige Förderer von Xis Parteikarriere, die ebenfalls in Korruptionsverdacht gerieten, oft unbehelligt, so soll auch Xi selber Vermögen in dreistelligen Millionenbeträgen ins Ausland verlagert haben lassen.

Xi bekennt sich in seiner Wirtschaftspolitik zum Marxismus. Unter seiner Regie wurde 2017 „Das neue Zeitalter des Sozialismus chinesischer Prägung“ als Leitlinie in die Parteiverfassung aufgenommen.

Unter Xi wuchs China zur zweitgrößten Wirtschaftsnation der Welt an. 2013 begründete Xi das Projekt "Neue Seidenstraße" und investiert seitdem weltweit Milliarden-Beträge in den Ausbau der chinesischen Handelszone. Die Initiative "Made in China 2025" soll China mit massiver staatlicher Unterstützung zum Weltmarktführer in strategischen Sektoren der Spitzentechnologie machen. Zugleich führte er einen konsequenten Kurs gegen Armut, der rund 100 Millionen Chinesen eine Verbesserung der Lebensumstände bescherte.

Xi greift immer wieder rigoros in den chinesischen Markt ein, verhinderte dadurch Monopolisierungen, aber auch Börsenwerte.

Außenpolitisch positionierte sich China unter Xi zunächst konsolidierend, eine mögliche Konfrontation der chinesisch-amerikanischen Beziehungen nannte Xi eine "Katastrophe für beide Länder". 2021 stellte Xi auf dem Weltwirtschaftstreffen in Davos seinen eigenen Wertekanon aus sechs Konzepten vor, die sich mit westlichen Werten vereinten: Frieden, Entwicklung, Gleichheit, Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit.

Xi Jinping war in erster Ehe mit der Diplomaten-Tochter Ke Xiaoming verheiratet, die Scheidung erfolgte 1982. Seit 1987 ist Xi in zweiter Ehe mit der berühmten Volksmusiksängerin Peng Liyuan verheiratet. 1992 kam ihre Tochter Mingze zur Welt, die an der Zhejiang-Universität und der Harvard-Universität studierte. Die Familie wohnt in Peking.

Xi Jinping ‐ alle News

Verwirrung um US-Präsident

Biden kommt zu spät zum Abschlussfoto

US-Politik

Chinas Xi will mit Trump-Regierung zusammenarbeiten

US-Politik

Xi: China will "stabile Beziehung" zu den USA erhalten

Angespannte Beziehungen

Was beim Treffen zwischen Biden und Xi auf dem Spiel steht

Wirtschaft

Erster von China kontrollierter Hafen in Peru eröffnet

Ausland

USA: Biden und Xi planen Treffen beim Apec-Gipfel in Peru

Angriff mit SUV

Auto fährt in Menschengruppe: 35 Tote und dutzende Verletzte in China

Panorama

Auto rast in Menschenmenge in Südchina - 35 Tote

US-Wahl

Trump trifft erste Personalentscheidung

von Merja Bogner, Nelly Grassinger und Philipp Scheiner
Provokation der EU

Viktor Orban tut es schon wieder

Krieg in der Ukraine

Im Schatten des Kriegs empfängt Putin die Verbündeten

USA

US-Wahlkampf: Trump verstört mit Aussagen zum "Feind im Inneren"

Hilfe für die Wirtschaft

Vage Ankündigungen Pekings sorgen für Börseneuphorie

EU-Ratspräsidentschaft

Treffen in Budapest: Viele Minister geben Orban einen Korb

Analyse Chinas Wirtschaft unter Druck

Zwei Gruppen werden Xi Jinping gerade besonders gefährlich

von Marie Illner
Afrika-Strategie

China will Vormacht im Globalen Süden sein

Bidens Berater und Xi Jinping

Überraschende Töne der Entspannung

Politik

Meloni möchte Beziehung zu China neu gestalten

Diplomatie

Peking: Meloni reist zu fünftägigem Besuch nach China

Die Lage im Überblick

Kiew signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Moskau – Kreml antwortet

Konflikte

Baerbock wirft Orban "Egotrips" vor - Keine Einigkeit über EU-Boykottaktion

EU-Ratspräsidentschaft

Wegen Orbans Reise zu Putin: Von der Leyen ordnet Ungarn-Boykott an

Erst Moskau, jetzt Peking

Ungarns Ministerpräsident Orban auf "Friedensmission" in China

Krieg in der Ukraine

China fordert "positive Energie" von Großmächten im Ukraine-Konflikt