Margot Käßmann

Margot Käßmann ‐ Steckbrief

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Margot Käßmann ist eine deutsche evangelisch-lutherische Theologinnen und Pfarrerin, die in verschiedenen kirchlichen Leitfunktionen tätig war. 2010 trat sie wegen eines Alkoholskandals von ihrem Bischofsamt zurück, doch bis heute gilt sie für viele als die "Bischöfin der Herzen".

Margot Käßmann wurde 1958 in Marburg als Tochter einer Krankenschwester und eines Kraftfahrzeugmechanikers geboren. Nach dem Abitur studierte sie Evangelische Theologie in Tübingen, Edinburgh, Göttingen und Marburg, ab 1983 war sie Vikarin und zwei Jahre später wurde sie zum Pfarramt ordiniert.

1999 wurde Käßmann zur Landesbischöfin Hannovers gewählt. Im Zuge dessen beriet sie die deutsche Bundesregierung in Fragen der Nachhaltigkeit und hatte das Amt als Präsidentin der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsverweigerer aus Gewissensgründen inne.

2006 gab die Theologin bekannt, an Brustkrebs erkrankt zu sein. Ein Jahr später ließ sie sich von ihrem Ehemann scheiden: 1981 hatte sie Eckhard Käßmann geheiratet und dessen Nachnamen angenommen. Mit ihm hat sie vier gemeinsame Töchter. Trotz ihrer eigenen Scheidung, hält Käßmann nach wie vor am christlichen Leitbild der Ehe fest, weist eine "Normalität" von Scheidungen ab.

2010 kam ihre Karriere als Bischöfin zu einem abrupten Ende, nachdem Käßmann bei einer Polizeikontrolle mit 1,54 Promille am Steuer erwischt wurde und kurze Zeit später ihren Rücktritt ankündigte.

2016 wurde sie sogar für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen, lehnte jedoch ab.

2018 verabschiedete Margot Käßmann sich pünktlich zu ihrem 60. Geburtstag von ihrer Tätigkeit als Pastorin in den vorzeitigen Ruhestand.