Joe Biden

Joe Biden ‐ Steckbrief

Name Joe Biden
Bürgerlicher Name Joseph Robinette Biden, Jr.
Beruf Ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, US-amerikanischer Politiker, Ex-US-Senator, Ex-US-Vizepräsident
Geburtstag
Sternzeichen Skorpion
Geburtsort Scranton / Pennsylvania (USA)
Staatsangehörigkeit Vereinigte Staaten von Amerika
Größe 183 cm
Familienstand verheiratet
Geschlecht männlich
(Ex-) PartnerJill Biden
Haarfarbe grau
Augenfarbe blau
Links Joe Bidens Website
Joe Biden bei X
Instagram-Account von Joe Biden

Joe Biden ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Der demokratische Politiker Joe Biden war von Januar 2021 bis Januar 2025 der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Biden war bereits von 2009 bis 2017 der 47. US-Vizepräsident unter Barack Obama. Zuvor war er US-Senator für den Bundesstaat Delaware.

Joe Biden wurde am 20. November 1942 im US-Bundesstaat Pennsylvania geboren. Er studierte Geschichte und Politikwissenschaft und erhielt 1968 den Juris Doctor, arbeitete als Anwalt und lehrte ab 1991 Verfassungsrecht an der Widener University School of Law.

1973 wurde Joe Biden in den US-Senat gewählt und war damals mit 30 Jahren einer der jüngsten Mitglieder überhaupt. Bis 2009 vertrat er als US-Senator den Bundesstaat Delaware und setzte sich unter anderem für die Einschränkung von Waffenbesitz und die Ausweitung von Frauenrechten ein.

Joe Biden beschäftigte sich außerdem mit Gesetzen zur Anti-Drogenpolitik. Außenpolitisch engagierte er sich im Kampf gegen Terrorismus und Massenvernichtungswaffen. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 unterstützte er den damaligen US-Präsidenten George W. Bush darin, mehr Bodentruppen im Afghanistan-Krieg zu fordern.

1988 kandidierte er zum ersten Mal für die US-Präsidentschaftswahl, stieg dann jedoch aus, weil herauskam, dass er bei Wahlkampfreden abgeschrieben hatte. Bei der Wahl 2008 versuchte Biden ein zweites Mal sein Glück: Nach dem Vorwahlprozess, bei dem er nur sehr wenige Stimmen für sich gewinnen konnte, verkündete er abermals seinen Ausstieg.

Vizepräsident unter Obama

Am 23. August 2008 erklärte Barack Obama ihn zu seinem Vizepräsidentschaftskandidaten – Obama und Biden gingen schließlich am 4. November als Sieger aus der Präsidentschaftswahl hervor. Am 20. Januar 2009 wurde Joe Biden zum Vizepräsidenten vereidigt, nur wenige Minuten, bevor Barack Obama seinen Eid als 44. Präsident der Vereinigten Staaten leistete.

Biden unterstützte Obama vor allem in der Innen- und Außenpolitik. So war er unter anderem ein großer Befürworter der Gesundheitsreform 2010 ("Obamacare"). 2012 trat er seine zweite Amtszeit als Vizepräsident an. Am 12. Januar 2017 verlieh ihm Barack Obama die Freiheitsmedaille des Präsidenten.

Joe Biden als US-Präsident

Am 25. April 2019 gab Joe Biden ein drittes Mal offiziell seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl bekannt und gewann die Wahl am 3. November 2020 nach einem tagelangen Wahlkrimi gegen Amtsinhaber Donald Trump. Mit seiner Vizepräsidentin Kamala Harris ist er am 20. Januar 2021 mit seiner Inauguration Speech offiziell ins Amt eingeführt worden.

Kaum im Amt handelte Joe Biden schnell, um die amerikanische Bevölkerung gegen den COVID-19-Virus zu impfen und einen Wirtschaftsschwung einzuleiten. Um die Wirtschaft zu unterstützen, unterzeichnete Joe Biden mehrere wichtige Wirtschaftsgesetze, wie den "America Rescue Plan Act of 2021", ein Konjunktur- und Hilfspaket zur Erholung der Vereinigten Staaten von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

Nach nur drei Monaten im Amt unterschrieb er eine Verordnung zur Erhöhung des Mindestlohns, die im Januar 2022 durchgesetzt wurde. Weitere Gesetze waren der "Infrastructure Investment and Jobs Act", der im November 2021 ins Gesetz übernommen wurde und der "CHIPS and Science Act". Im Zuge der wachsenden Inflation unterzeichnete Joe Biden im August 2022 den "Inflation Reduction Act of 2022", der gleichzeitig die größte Investition in Klimaschutzmaßnahmen in der Geschichte ist.

Bei der Ernennung von Richtern und Staatsanwälten hat Joe Biden mehr Wert auf Vielfalt gelegt als jeder andere US-amerikanische Präsident und die meisten seiner Kandidaten sind Frauen und PoC. Bis Mai 2024 hatte der Präsident 200 Bundesrichter bestätigt, etwa zwei Drittel davon sind Frauen.

Bezüglich der Migrationspolitik führte Joe Biden im Laufe seiner Präsidentschaft Beschränkungen für Asylanträge von Migranten ein und forderte Mexiko zu einer stärkeren Migrationskontrolle auf. Zudem setzte er in einem noch nie dagewesenen Ausmaß humanitäre Bewilligungen ein, um illegale Grenzübertritte zu verringern und so wurden bis Januar 2024 über eine Million Migranten im Rahmen der humanitären Bewährung in die USA aufgenommen.

Am 25. Juni 2022 unterzeichnete Joe Biden den "Bipartisan Safer Communities Act", ein Gesetz, das unter anderem stärkere Waffenkontrolle beinhaltet. Zudem unterschrieb er den "Respect of Marriage Act", welcher die Anerkennung der Gültigkeit von gleichgeschlechtlichen Ehen verlangt.

Bei den Wahlen im September 2022 sicherten sich die Republikaner zwar eine knappe Mehrheit im Repräsentantenhaus, die Demokraten behielten jedoch die Kontrolle über den US-Senat.

Am 2. November 2022 wurden erstmals geheime Dokumente aus der Zeit seiner Vizepräsidentschaft gefunden und im Dezember wurde ein weiterer Stapel geheimer Dokumente entdeckt. Am 20. Januar 2023 wurden nach einer Durchsuchung von FBI-Ermittlern sechs weitere Gegenstände mit Geheimhaltungskennzeichnungen in Bidens Wohnsitz in Wilmington sichergestellt. Im Februar 2024 wurde jedoch angekündigt, dass keine Anklage gegen Joe Biden erhoben wird.

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine war während Joe Bidens Präsidentschaft ein wiederkehrendes Thema. Er verhängte starke Sanktionen gegen Russland und genehmigte Waffenlieferungen an die Ukraine. Im Mai 2024 kündigte Joe Biden eine Änderung der amerikanischen Politik an, die den ukrainischen Einsatz von US-Militärwaffen gegen russische Militärziele innerhalb Russlands erlaubt. Zudem zeigte er sich offen für einen NATO-Beitritt der Ukraine nach dem Ende des Konflikts.

Der Konflikt im Gazastreifen, der nach einer Hamas-Attacke im Oktober 2023 wieder aufflammte, ist ebenfalls ein Thema, mit dem sich Joe Biden beschäftigte. In der Krise zeigte Biden seine stetige Unterstützung für die israelische Regierung, wofür er viel kritisiert wurde.

Keine zweite Amtszeit für Joe Biden

Am 25. April 2023 bestätigte Joe Biden, dass er erneut für die Präsidentschaftswahlen 2024 antreten werde. Während der Kampagne bewarb er unter anderem ein höheres Wirtschaftswachstum. Am 12. März erreichte er mehr als die 1.968 Delegierten, die für die Nominierung der Demokraten erforderlich sind und wurde somit der voraussichtliche Kandidat. Am 27. Juni 2024 fand die erste Präsidentschaftsdebatte zwischen Joe Biden und dem republikanischen Kandidaten und ehemaligen Präsidenten Donald Trump statt.

Joe Bidens Auftritt wurde vielfach kritisiert, da er häufig den Faden verlor und teils verworrene Antworten gab. Im Anschluss an die Debatte verstärkten sich die Diskussionen zu seinem Gesundheitszustand, nachdem bereits in den vergangenen Jahren Bedenken geäußert wurden. Es folgten Aufforderungen zum Rückzug aus dem Rennen, unter anderem von hochrangigen Demokraten. Joe Biden beharrte zunächst darauf, Kandidat bleiben zu wollen, doch am 21. Juli zog er seine Kandidatur zurück, nachdem er am 17. Juli an COVID-19 erkrankt war.

Seine Entscheidung führte zu einer ungewohnten Situation, in der kurzfristig vor einer US-Wahl ein neuer Kandidat für seine Nachfolge ausgewählt werden muss. Joe Biden befürwortete seine Vizepräsidentin Kamala Harris als seine Nachfolgerin. Bei der US-Präsidentschaftswahl 2024 siegte jedoch Harris' republikanischer Widersacher Donald Trump.

Joe Biden privat

Aus seiner ersten Ehe mit Neilia Hunter hat Biden drei Kinder: Beau, Robert und Naomi Christina. Seine Frau und seine kleine Tochter starben 1972 bei einem Autounfall, die beiden Söhne überlebten. Mit seiner zweiten Ehefrau Jill Tracy Jacobs bekam er noch eine zweite Tochter, Ashley. Sein Sohn Beau starb 2015 an einem Gehirntumor.

Sein zweiter Sohn Hunter Biden nahm nach dem Verlust seines Bruders Drogen, wie er selbst in seinen Memoiren zugab. Im Juni 2024 wurde Hunter Biden wegen Verstoßes gegen Waffengesetze schuldig gesprochen.

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