Franziska Brantner

Franziska Brantner ‐ Steckbrief

Franziska Brantner ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Franziska Brantner ist eine deutsche Politikerin. Sie ist Mitglied des Deutschen Bundestages und direkt gewählte Abgeordnete des Bundeswahlkreises Heidelberg. Gemeinsam mit Felix Banaszak wurde sie im November 2024 zur neuen Parteivorsitzenden der Grünen gewählt.

Franziska Katharina Brantner wurde am 24. August 1979 in Lörrach in Baden-Württemberg geboren und wuchs in Neuenburg am Rhein auf. Ihr Abitur absolvierte sie auf einem Deutsch-Französischen Gymnasium in Freiburg im Breisgau. Das Studium der Politikwissenschaften verbrachte sie in Paris und ihren Master- und Diplomabschluss machte sie in New York.

Ihren Einstieg in die Politik vollbrachte Franziska Brantner unter anderem als Co-Vorsitzende des "Youth Caucus" der UN Commission on the Status of Women. Hier war sie von 2000 bis 2005 tätig.

Nach ihrem Studium arbeitete sie sowohl in Mannheim als wissenschaftliche Mitarbeiterin für den Lehrstuhl Politische Wissenschaft als auch in Oxford am European Studies Center. 2010 promovierte sie an der Universität Mannheim in Sozialwissenschaften.

Noch vor ihrer Promotion war Brantner für den Entwicklungsfond der Vereinten Nationen für Frauen und die UN-Frauenrechtsorganisation als Beraterin tätig. Zusätzlich arbeitete sie in Brüssel für die Bertelsmann Stiftung. Franziska Brantner ist außerdem ausgebildete Mediatorin und spricht neben Deutsch fließend Französisch, Englisch und Spanisch.

Ihre Geschichte bei der Partei Bündnis 90/Die Grünen nahm bereits im Jahr 1996 ihren Lauf, als Brantner der Grünen Jugend beitrat. Bei der Europawahl 2009 kandidierte sie auf Platz 11 der Bundesliste der Partei. Sie fungierte zudem als außenpolitische Sprecherin der Fraktion und war ständige Berichterstatterin für das EU-Stabilitätsinstrument für Konfliktlösung und Krisenreaktion.

Im Jahr 2012 wurde Franziska Brantner von den Grünen im Bundeswahlkreis Heidelberg für die Bundestagswahl 2013 nominiert und über die Landesliste gewählt. Seit 2013 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages.

Von 2013 bis 2017 war sie familienpolitische Sprecherin der Grünen Bundestagsfraktion und zudem stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und im Auswärtigen Ausschuss. In der Legislaturperiode bis 2021 war sie Europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Zusätzlich war sie die Parlamentarische Geschäftsführerin ihrer Fraktion.

Seit 2019 befindet sich Franziska Brantner im Vorstand der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung und fungiert dort als stellvertretende Vorsitzende.

Im Jahr 2021 folgte ein weiterer bedeutender Erfolg in ihrer Karriere, denn Franziska Brantner gewann erstmals das Direktmandat in ihrem Wahlkreis. Seit dem 8. Dezember 2021 arbeitet sie als Parlamentarische Staatssekretärin eng mit Robert Habeck zusammen, dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Des Weiteren ist sie seit Januar 2022 Sonderbeauftragte der Bundesregierung für die Umsetzung der internationalen Initiative für mehr Transparenz im rohstoffgewinnenden Sektor in Deutschland.

Nach dem Rücktritt der Grünen-Bundesvorsitzenden Omid Nouripour und Ricarda Lang verkündete Franziska Brantner am 27. September 2024 auf Instagram: "Ich bewerbe mich als eure Bundesvorsitzende". Der Bundesparteitag mit den Neuwahlen, der gleichzeitig der Wahlkampfauftakt für die vorgezogenen Bundestagswahl im Februar 2025 bildetet, fand Mitte November in Wiesbaden statt. 78,2 Prozent der Delegierten stimmten für Branter als Vorsitzende, sogar 92,88 Prozent für Felix Banaszak, der mit ihr eine Doppelspitze bildet.

Über das Privatleben von Franziska Brantner ist lediglich bekannt, dass sie ein Kind hat und ledig ist. Bis 2013 war sie mit dem Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer liiert.