Im Fall des festgenommenen Terrorverdächtigen steht auch ein 12-Jähriger steht im Visier der Ermittler: Er soll in engem Kontakt mit dem Niederösterreicher gestanden haben. Ob er ebenfalls radikalisiert wurde, wird nun geklärt.

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Bei den Ermittlungen gegen einen 17-Jährigen wegen Terrorverdachts ist auch eine 12 Jahre alte Person einvernommen worden. Es handle sich bei dem Unmündigen um einen Kontakt des Niederösterreichers, teilte Konrad Kogler, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, bei einer Pressekonferenz mit.

Es sei das erste Mal, dass in Österreich ein Kind im Umfeld eines möglichen Attentäters aufgespürt werde, sagte Kogler. Eine erste Anhörung des 12-Jährigen und seiner Eltern sei bereits erfolgt.

Antrag auf U-Haft für 17-Jährigen

Der 12-Jährige soll engen Kontakt mit dem Hauptverdächtigen gehabt haben. Die Wohnung der Eltern und das Zimmer des Buben sind demnach durchsucht worden. Derzeit wird ermittelt, ob der 12-Jährige ebenfalls radikalisiert wurde. Der festgenommene 17-Jährige hatte bei seiner Einvernahme angegeben, mit der Terrormiliz Islamischer Staat zu sympathisieren.

Gegen den 17 Jahre alten Verdächtigen, der am Freitag festgenommen worden war, hat die Staatsanwaltschaft indes Antrag auf Untersuchungshaft gestellt. Es bestehe Verdunkelungs- und Fluchtgefahr.

Der Niederösterreicher mit albanischen Wurzeln steht im Verdacht, ein Bombenattentat in der Wiener U-Bahn geplant zu haben. Bei der Analyse der Daten seines Handys und seines Computers kamen die Ermittler auf die Spur eines 21-Jährigen im westdeutschen Neuss. Er könnte dem 17-Jährigen bei Vorbereitungen für einen Terroranschlag in Österreich geholfen haben. (ank/dpa)

Die Pressekonferenz zur Nachschau:

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