Nach Auszählung von rund 40 Prozent der Stimmen zeichnet sich für Südafrikas Regierungspartei ANC bei der Parlamentswahl erneut eine absolute Mehrheit ab.
Der Afrikanische Nationalkongress bekam gut 56 Prozent der Stimmen, wie die Wahlkommission am Donnerstag erklärte. Das entspricht dem bisher schlechtesten Ergebnis seit dem Ende des rassistischen Apartheid-Regimes 1994. 2014 hatte die Partei, die einst von Anti-Apartheid-Kämpfer Nelson Mandela geführt worden war, noch 62 Prozent der Stimmen gewonnen. Das neue Parlament wird auch den Staatschef wählen.
Tiefstand bei der Wahlbeteiligung
Die Wahlbeteiligung erreichte mit 65 Prozent ebenfalls einen historischen Tiefststand, wie die vorläufigen Ergebnisse zeigten. Die führende Oppositionspartei Demokratische Allianz (DA) legte demnach leicht von 22 auf knapp 24 Prozent der Stimmen zu. Die linksgerichtete Partei der Wirtschaftlichen Freiheitskämpfer (EFF) kletterte von sechs auf neun Prozent. Eine vor allem von der weißen Minderheit unterstützte Partei, VF Plus, kam auf knapp drei Prozent. Rund 27 Millionen Südafrikaner waren zur Wahl aufgerufen. © dpa
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