Es ist ein skurriler Fall: Die Stadt Salzburg muss an sich selbst eine Entschädigung zahlen. Beim Neubau eines Seniorenwohnhauses wurde offenbar ein Landschaftsschutzgebiet beeinträchtigt.
250.000 Euro muss die Stadt Salzburg an die städtische Naturschutzabteilung zahlen. Das berichtet der ORF. Beim Neubau eines Seniorenwohnhauses sei das Landschaftsschutzgebiet Nonntal beeinträchtigt worden.
ÖVP-Klubobmann Christoph Fuchs kritisierte den Beschluss. Es seien keine Bäume gefällt worden, noch werde in den Lebensraum von Tieren eingegriffen.
"Da sehe ich es überhaupt nicht ein, warum wir da einen Beitrag leisten sollen", sagte Fuchs dem ORF.
Höhe der Ersatzleistungen klar festgelegt
Der zuständige Stadtrat Johann Padutsch betonte die Rechtmäßigkeit der Vorschreibung. Die Höhe der Ersatzleistungen sei klar festgelegt. Die Behörde müsse die Entschädigung vorschreiben.
Die 250.000 Euro sollen in Naturschutzprojekte fließen. Es könnte beispielsweise ein größerer Teich auf dem Grundstück des Seniorenheims finanziert werden. (rs)
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