Was tun gegen die drohende Rezession? Die Opposition bringt einen Vorschlag ein, der die Nachfrage ankurbeln soll durch Erhöhung der Freizeit. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sieht in der Maßnahme nur Gewinner.

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Die größte Oppositionspartei, die SPÖ, drängt die türkis-grüne Regierung zu arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gegen die Coronakrise. Die Sozialdemokraten schlagen dazu eine staatlich geförderte 4-Tage-Woche vor. Damit soll dem coronabedingten Nachfrageeinbruch eine Arbeitszeitverkürzung entgegengesetzt werden, wie aus einem Konzept der SPÖ hervorgeht.

Die Kosten für eine dauerhafte Reduktion der Arbeitszeit um 20 Prozent sollten nach Vorstellung der SPÖ in den ersten drei Jahren zwischen dem AMS, der Firma und dem Arbeitnehmer aufgeteilt werden. AMS und Unternehmen würden je ein Drittel übernehmen und der Arbeitnehmer wiederum würde brutto auf 6,6 Prozent - das ist ebenfalls ein Drittel von 20 Prozent - verzichten. Nach Wegfall der AMS-Förderung sollen die Sozialpartner dann je nach Branche entscheiden, wie der AMS-Anteil zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern aufgeteilt wird.

Geringere Kosten als für Kurzarbeit

Aus Sicht der SPÖ würden alle Seiten von dem Modell profitieren. Der Staat, weil das Modell weniger koste als die Kurzarbeit, die Firma, weil die Personalkosten unterm Strich sinken und gleichzeitig die Produktivität steige, und der Mitarbeiter, weil er rund 95 Prozent seines ursprünglichen Nettogehalts bei einer auf 80 Prozent reduzierten Arbeitszeit erhalte.

"Damit werden Arbeitsplätze gesichert und geschaffen, von der Krise betroffene Betriebe unterstützt und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert. Das Modell ist eine moderne, zukunftsweisende Regelung, die mehr Flexibilität schafft - und zwar für die Unternehmen und die ArbeitnehmerInnen", erklärte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner.  © APA

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