Steyr kämpft derzeit mit den Auswirkungen eines Softwarefehlers – betroffen sind Hunderte Bürger, die auf ihre elektronisch beantragte Wahlkarte warten.
Bei der elektronischen Beantragung einer Wahlkarte beim Magistrat Steyr für die Nationalratswahl hat ein Software-Fehler zu falschen Antwort-Mails geführt. Ein Abholen der eingeschriebenen Sendung wurde damit nicht möglich. Gut 500 Bürger dürften betroffen sein, hieß es.
Das Problem sei, dass die Betroffenen nach der digitalen Beantragung der Wahlkarte zunächst eine automatische Antwort mit falscher Einschreibnummer erhalten haben. Wer die Wahlkarte dann bei der Post, weil er bei der Zustellung nicht daheim war, hätte holen wollen, hätte diese nicht ausgehändigt bekommen, erklärte die Stadt.
Manche der Betroffenen erhielten wenige Tage nach der ersten Mail eine weitere mit den korrekten Daten. "In diesen Fällen ersucht die zuständige Magistratsabteilung, die erste Nachricht als gegenstandslos zu betrachten", hieß es.
Softwarefehler mittlerweile behoben
Seit dem Wochenende sei ein Team im Rathaus "Tag und Nacht" mit der korrekten Versendung der Wahlkarten beschäftigt. Am Dienstag wurde versichert, dass der Fehler der Software, der "nicht im Einflussbereich der Stadt" liege, behoben sei.
Weiters wurde darauf hingewiesen, dass Wahlkarten auch montags bis freitags zwischen 8:00 und 12:00 Uhr sowie montags und dienstags von 13:30 bis 16:00 Uhr persönlich unter Vorlage eines Lichtbildausweises im Amtssitzungssaal im Rathaushof beantragt und abgeholt werden können. Oder man nutze die Möglichkeit, seine Stimme mittels Briefwahl gleich vor Ort abzugeben. (APA/bearbeitet von lag)
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