Für Markus Söder steht fest: Die DDR-Bürger hätten mit ihrer friedlichen Revolution einen Friedensnobelpreis verdient.

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CSU-Chef Markus Söder hat die Deutsche Einheit als "unglaubliches Geschenk" bezeichnet und den Mut und die Leistung der ehemaligen DDR-Bürger auf dem Weg zur Wende gewürdigt. "Wo auf der Welt hat es je eine solche friedliche Revolution gegeben", sagte Söder am Donnerstag bei einer Kundgebung von CDU und CSU im ehemals geteilten Dorf Mödlareuth an der Grenze von Bayern und Thüringen.

Der CSU-Chef lässt aufhorchen

Söder betonte: "Wenn jemand den Friedensnobelpreis verdient hat, dann sind das die Menschen, die damals mit Mut und Herz, mit Vergebung und Kraft, mit Leidenschaft und Ehrbarkeit dafür gesorgt haben, dass auf deutschem Boden diese friedliche Revolution stattfand."

Dafür hätten diese Menschen "einen echten Friedensnobelpreis verdient". Denn der Sozialismus und der Kommunismus seien nicht durch Staatsmänner gestürzt worden, sondern durch die Menschen in den neuen Ländern.

Mödlareuth liegt genau an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen, zwischen West- und Ostdeutschland. In dem 40-Einwohner-Dorf gab es während der deutschen Teilung eine Mauer, aber keinen Checkpoint. Mehr als 37 Jahre lang war es auf legale Weise nicht möglich, die Grenze zu überschreiten, um von dem einen in den anderen Ortsteil zu gelangen. Wegen des meterhohen Betonwalls nannten die Amerikaner das kleine Dorf nördlich von Hof "Little Berlin". Heute gibt es dort ein Museum, das an dieses denkwürdige Kapitel der Geschichte erinnert. (sg/dpa)

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