Sollten die Infektionszahlen mit dem Coronavirus im grenznahen Raum wieder stark ansteigen, könnten die Grenz-Lockerungen wieder rückgängig gemacht werden, sagte Horst Seehofer am Mittwoch. Der Bundesinnenminister ist aber positiv gestimmt.

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Bundesinnenminister Horst Seehofer schließt eine Rücknahme von Lockerungen an den Grenzen nicht aus, sollten die Corona-Infektionszahlen wieder stark steigen. Sollte das Infektionsgeschehen den Behörden entgleiten, es also im grenznahen Raum mehr als 50 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche geben, müssten die Lockerungen wieder zurückgenommen werden, sagte der CSU-Politiker am Mittwochabend in der ARD-Talksendung "Maischberger.die woche".

Das würde "in vollkommener Übereinstimmung mit unseren Nachbarn" erfolgen. Deutschland sei keine Insel. Seehofer sagte auch: "Wenn das Infektionsgeschehen so günstig bleibt oder noch günstiger wird, dann beenden wir am 15. Juni die Grenzkontrollen."

Kontrollen an Grenze zu Luxemburg werden in Nacht zum Samstag beendet

Seehofer (CSU) hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass die Kontrollen an der Grenze zu Luxemburg in der Nacht zum Samstag beendet werden. An der deutsch-dänischen Grenze sei Deutschland ebenfalls bereit, die Kontrollen einzustellen, "sobald die dänische Regierung ihre laufenden Konsultationen mit ihren jeweiligen Nachbarstaaten vollzogen hat", hieß es.

An den Grenzen zu Frankreich, Österreich und der Schweiz sollen die Kontrollen dagegen bis zum 15. Juni fortgesetzt werden.

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