Alexander Schallenberg steht als interimistischer Bundeskanzler fest. Es ist für ihn nicht das erste Mal.

Mehr aktuelle News

Außenminister Alexander Schallenberg übernimmt vorübergehend das Amt des Bundeskanzlers. Der ÖVP-Politiker wird bis zur Bildung einer neuen Regierung die Amtsgeschäfte führen. Das melden der "Standard" und "Die Presse" übereinstimmend.

Ab Freitag führt Schallenberg die Regierung an: Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird ihn an diesem Tag "mit der Fortführung der Verwaltung des Bundeskanzleramtes und mit dem Vorsitz in der einstweiligen Bundesregierung betrauen", wie es aus der Hofburg zur APA hieß. Notwendig ist dieser Schritt, weil Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach dem Scheitern der Regierungsverhandlungen von ÖVP, SPÖ und NEOS mit Freitag sein Amt niederlegt.

Schallenberg will einer Kickl-Regierung nicht angehören

Nach dem Rücktritt von Sebastian Kurz (ÖVP) war Schallenberg schon einmal kurzfristig Bundeskanzler, vom 11. Oktober bis zum 6. Dezember 2021. Er diente damals gut zwei Monate als Kanzler, ehe die Volkspartei mit Nehammer die Rolle von Parteiobmann und Regierungschef wieder zusammenlegte.

Der nächsten Regierung wird Schallenberg mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr angehören. Er teilte mit, dass er in einer von FPÖ-Chef Herbert Kickl angeführten Koalition kein Ministeramt annehmen wolle. Sollte Blau-Türkis kommen, wäre für den 55-Jährigen die Zeit als Teil der Bundesregierung also vorbei. (ank)

Verwendete Quellen

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.