Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) wird einer Regierung unter FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht angehören. Das bestätigte sein Büro am Montag und verwies auf frühere Aussagen des Chefdiplomaten.

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Sollte es zu einer FPÖ-ÖVP-Koalition kommen, wird Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) nicht mehr zur Verfügung stehen. Das berichtete die Tageszeitung "Die Presse" am Montag (online) unter Berufung auf eine Sprecherin. Der APA wurde aus dem Büro des Außenministers bestätigt, dass dieser "zu seinen bisherigen Aussagen steht". Der Chefdiplomat hatte bereits früher erklärt, dass er einer Bundesregierung unter der Führung von FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht angehören werde.

So hatte er schon 2023 in einem Interview mit der "Presse" erklärt, dass der Außenminister unter einem Bundeskanzler Kickl "gewiss nicht Schallenberg heißen" werde. Der 55-Jährige ist seit 2019 österreichischer Außenminister. 2021 wurden seine Amtszeit kurz unterbrochen, als er nach Ausscheiden von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vorübergehend das Amt des Regierungschef übernahm. In den Koalitionsgesprächen mit SPÖ und Neos verhandelte er für die ÖVP zuletzt das außenpolitische Kapitel. Dass er nun an den Verhandlungen mit der FPÖ teilnimmt, gilt als unwahrscheinlich. (APA/bearbeitet von ali)

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