Wächst sich der Mini-Lockdown doch noch aus zu einem großen Maßnahmen-Paket? Das könnte die Regierung schon am morgigen Samstag verkünden. Ziel ist, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu bewahren.

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Die Regierung dürfte am Samstagnachmittag angesichts der Corona-Zahlen einen verschärften Lockdown verkünden. Offizielle Bestätigungen, was den Österreichern blüht, gab es bis Freitagabend nicht. Die Gespräche waren auch noch im Laufen, war zu hören. Im Raum stehen dem Vernehmen nach die Schließung von Geschäften (außer Lebensmittelhandel, Apotheken etc.), aber auch von Kindergärten und Pflichtschulen.

Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) haben für 16.30 Uhr zu einer Pressekonferenz geladen - Thema sind "notwendige Maßnahmen, um die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern".

Davor sollen Experten den Boden für die Verschärfungen aufbereiten: Klaus Markstaller, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI), und Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich (GÖG), geben um 13.00 Uhr ein Pressegespräch zur aktuellen Corona-Lage im Kanzleramt.

Verschärfungen für etwa drei Wochen denkbar

Nach der Pressekonferenz von Kurz, Kogler, Anschober und Nehammer folgt um 18.00 Uhr noch eine weitere Pressekonferenz von Arbeits- und Familienministerin Christine Aschbacher, Finanzminister Gernot Blümel und Bildungsminister Heinz Faßmann (alle ÖVP) zu weiteren Details.

Die Verschärfungen dürften zeitnah in Kraft treten - um zumindest ein wenig Vorbereitung zu ermöglichen, werden sie aber wohl nicht schon ab Montag gelten. Auch wie lange der Lockdown diesmal dauert, ist noch nicht bekannt. Nach APA-Informationen wäre aber eine Größenordnung von etwa drei Wochen realistisch.


  © APA

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