Russische Behörden im Gebiet Belgorod melden versuchte ukrainische Vorstöße über die Grenze. Die Situation vor Ort bleibe schwierig, sei aber unter Kontrolle, schrieb der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal. Nach unbestätigten russischen Medienberichten gab es Gefechte bei dem Übergang Nechotejewka sowie bei Schebekino. Dort sollen mehrere Hundert ukrainische Soldaten zum Teil mit Panzern im Einsatz sein.
Die ukrainische Seite äußerte sich nicht zu angeblichen Angriffen. Bei Schebekino wäre ein ukrainischer Vorstoß schwierig, weil die russische Armee seit ihrer Offensive vom Mai ukrainisches Gebiet vor der Grenze besetzt hält und in der umkämpften Stadt Wowtschansk steht.
In der mit Belgorod benachbarten Region Kursk läuft seit Anfang August eine ukrainische Offensive. Dabei sind erstmals seit Kriegsbeginn ukrainische Bodentruppen auf russisches Gebiet vorgerückt. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Das Grenzgebiet Belgorod dient den russischen Truppen als Aufmarschgebiet und Logistikstützpunkt. Von dort wird auch die ostukrainische Großstadt Charkiw beschossen. Immer wieder gibt es dort ukrainische Gegenangriffe. © dpa
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