Nach massiver Kritik am ukrainischen Präsidenten Selenskyj kritisiert US-Präsident Trump nun Kremlchef Putin. Die nächtlichen Angriffe seien nicht notwendig und kämen zu einem schlechten Zeitpunkt.

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US-Präsident Donald Trump hat Kremlchef Wladimir Putin nach den nächtlichen Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew aufgefordert, damit aufzuhören.

"Wladimir, STOPP!", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social teils in Großbuchstaben. "Ich bin nicht glücklich über die russischen Angriffe auf Kiew." Sie seien nicht notwendig und kämen zu einem sehr schlechten Zeitpunkt, schrieb Trump weiter. Jetzt gehe es darum, das Friedensabkommen zu Ende zu bringen.

Am Vortag hatte Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj massiv für dessen Weigerung kritisiert, die Besetzung der Krim zu akzeptieren. Er warf ihm vor, damit den Krieg zu verlängern.

In der Nacht hatte das russische Militär einen massiven Angriff aus der Luft gegen das Nachbarland geführt. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew starben bei dem kombinierten russischen Raketen- und Drohnenangriff mindestens neun Menschen.

Kreml: Die Ukraine verlor die Krim vor Jahren

Der Kreml hatte zuvor einer Aussage von Trump zugestimmt, wonach die Ukraine die 2014 durch Russland annektierte Krim vor Jahren verlor. "Das stimmt vollkommen mit unserem Verständnis überein, was wir seit langer Zeit sagen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag in Moskau. Trump hatte am Mittwoch in seinem Onlinedienst geschrieben, die Krim sei "seit Jahren verloren", die Wiedererlangung durch die Ukraine werde "nicht einmal mehr diskutiert".

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Die ukrainische Regierung hatte wiederholt ausgeschlossen, die Krim im Zuge eines Abkommens mit Moskau abzutreten. Russland, das im Februar 2022 einen Krieg gegen sein Nachbarland begann, beansprucht neben der Krim vier weitere ukrainische Regionen für sich. (dpa/afp/bearbeitet von phs)