Mit der Offensive in Kursk überraschte die Ukraine Russland im Sommer. Doch dieses Momentum hat Kiew schon länger verloren. Nun verstärkt Russland seine Bemühungen, die Grenzregion zurückzuerobern.

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Russland hat nach Angaben der Ukraine eine "intensive" Gegenoffensive in der russischen Grenzregion Kursk gestartet. An der Offensive seien "nordkoreanische Armeeeinheiten" beteiligt, sagte der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, Oleksandr Syrskyj, am Dienstag.

"Seit drei Tagen führt der Feind intensive Offensiveinsätze in der Region Kursk durch und setzt dabei aktiv Einheiten der nordkoreanischen Armee ein", sagte Syrskyj in einer im ukrainischen Fernsehen übertragenen Videokonferenz mit regionalen Amtsträgern. Die nordkoreanischen Einheiten hätten dabei bereits "schwere Verluste" erlitten.

Zweieinhalb Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine war die ukrainische Armee Anfang August überraschend in die russische Grenzregion Kursk einmarschiert, mittlerweile musste sie aber einen großen Teil des eroberten Gebiets wieder aufgeben.

Nordkoreanische Soldaten kämpfen für Russland

Am Montag hatte der ukrainische Geheimdienst gemeldet, bei Kämpfen in Kursk seien am Wochenende mindestens 30 auf russischer Seite kämpfende nordkoreanische Soldaten getötet oder verletzt worden. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland stationiert.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag bei einem Treffen mit der Armeeführung erklärt, russische Soldaten hielten "die strategische Initiative entlang der gesamten Frontlinie fest in der Hand". (afp/bearbeitet von thp)

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