• 20.30 Uhr: ➤ In Odessa ausgelaufener Frachter "Joseph Schulte" erreicht türkische Gewässer
  • 17:34 Uhr: Neuaufgestellte "Asow"-Brigade im Fronteinsatz in der Ostukraine
  • 16:14 Uhr: Pro-russische Separatisten verurteilen fünf ukrainische Soldaten zu langen Haftstrafen
  • 15:19 Uhr: Bundesregierung stärkt ukrainische Flugabwehr weiter
  • 14:02 Uhr: Ukraine sichert Einsatz westlicher Waffen nur auf eigenem Staatsgebiet zu

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➤ In Odessa ausgelaufener Frachter "Joseph Schulte" erreicht türkische Gewässer

  • 20:30 Uhr

Der als erstes Schiff seit Mitte Juli aus dem Hafen im ukrainischen Odessa ausgelaufene Frachter "Joseph Schulte" hat am Donnerstag türkische Gewässer erreicht. Das unter der Flagge Hongkongs fahrende Schiff werde "voraussichtlich" noch am Abend die türkische Metropole Istanbul erreichen, teilte ein Sprecher der Hamburger Reederei Schulte Group mit.

Die "Joseph Schulte" hatte den Schwarzmeerhafen in Odessa am Mittwochmorgen über einen der Korridore für Handelsschiffe verlassen. Diese hatte die Ukraine eingerichtet, nachdem Russland im Juli aus dem Getreideabkommen ausgestiegen war. Das Abkommen hatte der Ukraine trotz des Krieges den Transport von Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht.

Ukraines Verkehrsminister Oleksandr Kubrakow erklärte, die Korridore würden "in erster Linie" genutzt, um Schiffen die Ausfahrt zu ermöglichen, die sich bereits zu Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 in ukrainischen Häfen befunden hätten.

Der Frachter "Joseph Schulte" lag Angaben der Hamburger Reederei zufolge seit dem 23. Februar 2022 - also einem Tag vor Beginn des russischen Angriffs - im Hafen von Odessa. Wegen des Kriegs sei es nicht möglich gewesen, das Schiff zu bewegen, erklärte der Sprecher. Die Reederei habe eine Stammbesetzung an Bord behalten.

Wenige Tage vor dem Auslaufen der "Joseph Schulte" hatten russische Soldaten Warnschüsse auf einen unter der Flagge Palaus fahrenden Frachter abgefeuert, der sich mit türkischer Besatzung an Bord auf dem Weg in den ukrainischen Hafen Ismajil befand. Russland hatte zuvor gedroht, Schiffe, die ukrainischen Häfen ansteuern oder verlassen, als potenzielle Militärtransporte einzustufen.(afp)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 8. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Außerdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Karte mit militärischer Lage in der Ukraine. © AFP

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 17. August

Neuaufgestellte "Asow"-Brigade im Fronteinsatz in der Ostukraine

  • 17:34 Uhr

Die umstrittene ukrainische Nationalgardebrigade "Asow" ist nach Angaben aus Kiew neu aufgestellt worden und wieder im Fronteinsatz gegen russische Truppen in der Ostukraine. "Die legendäre Spezialbrigade 'Asow' hat mit Kampfeinsätzen im Gebiet des Waldes von Serebrjanka begonnen", sagte der für die Einsatzplanung der Nationalgarde zuständige Oberst Mykola Urschalowytsch gemäß einer Mitteilung am Donnerstag. Serebrjanka liegt im Gebiet Luhansk. Zur Brigade gehört demnach auch eine Artillerieeinheit.

Die 2014 von Rechtsextremisten gegründete Freiwilligeneinheit diente der russischen Propaganda lange Zeit als Beispiel für eine angebliche "Naziherrschaft" in der Ukraine. Moskau hatte den Einmarsch in das Nachbarland vor über 17 Monaten auch mit einer "Entnazifizierung" begründet. Bei den Kämpfen um die Hafenstadt Mariupol war das damalige Regiment "Asow" eingekesselt worden, die Überlebenden gerieten in russische Gefangenschaft. Vor allem Schwerverwundete wurden später gegen gefangene Russen ausgetauscht.

Mehrere in die Türkei überstellte "Asow"-Offiziere kehrten Anfang Juli nach einem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in dem Land wieder in ihre Heimat zurück. Der ursprünglichen Vereinbarung nach sollten sie bis zum Kriegsende in der Türkei bleiben. Russland hat die Rückkehr der Kämpfer in die Ukraine als Bruch der Vereinbarung kritisiert. (dpa/tas)

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Pro-russische Separatisten verurteilen fünf ukrainische Soldaten zu langen Haftstrafen

  • 16:14 Uhr

Pro-russische Separatisten im Osten der Ukraine haben russischen Angaben zufolge fünf ukrainische Soldaten zu langen Haftstrafen verurteilt. Ihnen wurde nach Angaben des russischen Ermittlungskomitees vom Donnerstag und Mittwoch "Mord" und die "grausame Behandlung von Zivilisten" vorgeworfen. Das Ermittlungskomitee ist für die großen Fälle in Russland zuständig.

Zwei Soldaten wurden den Angaben zufolge zu jeweils 22 Jahren Haft verurteilt. Die Männer, die während der russischen Offensive gefangen genommen worden waren, wurden der "grausamen Behandlung der Zivilbevölkerung" und der "Anwendung verbotener Methoden in einem bewaffneten Konflikt" für schuldig befunden, wie das Ermittlungskomitee erklärte.

Die russischen Ermittler hatten ihnen vorgeworfen, im März vergangenen Jahres einen 44-Jährigen exekutiert zu haben, der die Position ukrainischer Stellungen in Mariupol beobachtet hatte. Die Stadt war nach einer monatelangen Belagerung von der russischen Armee erobert worden. Ein dritter ukrainischer Soldat wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

Die Urteile wurden vom "Obersten Gericht" der von Moskau kontrollierten Volksrepublik Donezk im Osten der Ukraine verhängt. Russland hatte im vergangenen Jahr die Annexion der Volksrepublik erklärt, was von der internationalen Gemeinschaft nicht anerkannt wurde. (AFP/tas)

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Bundesregierung stärkt ukrainische Flugabwehr weiter

  • 15:19 Uhr

Deutschland hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Militärgüter geliefert, darunter zwei Startgeräte der Kurzstreckenvariante des Flugabwehrsystems Iris-T. Weiter wurden zehn Bodenüberwachungsradare des Typs GO12 und mehr als viertausend Nebelgranaten im Nato-Kaliber von 155 Millimeter in die Ukraine geschickt. Das geht aus der Liste der Bundesregierung zu den Militärhilfen hervor, die am Donnerstag aktualisiert wurde.

Die ukrainische Logistik wird mit vier Schwerlastern und zugehörigen Aufliegern sowie acht Wechselladersystemen gestärkt. Allein 2023 soll sich damit die militärische Unterstützung auf rund 5,4 Milliarden Euro belaufen. Die Ukraine wehrt mit massiver westlicher Hilfe seit über 17 Monaten eine russische Invasion ab. Deutschland ist nach den USA einer der militärischen Hauptunterstützer des osteuropäischen Landes.

"Großen Dank unseren Partner für die Iris. Der Himmel wird nun sicherer sein", schrieb der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, in sozialen Netzwerken. Die deutsche Neuentwicklung Iris-T ist in der Bundeswehr noch nicht im Einsatz, hat sich aber in der Flugabwehr der Ukraine schon sehr bewährt. (dpa)

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Ukraine sichert Einsatz westlicher Waffen nur auf eigenem Staatsgebiet zu

  • 14:02 Uhr

Die Ukraine sichert nach den Worten von Außenminister Dmytro Kuleba zu, von westlichen Verbündeten gelieferte Waffen nicht auf russischem Gebiet einzusetzen. "Wenn unsere Partner uns bitten, eine Garantie zu geben, dass diese oder jene Waffe nur auf dem Gebiet der Ukraine eingesetzt wird, dann geben wir diese Garantie und halten sie ein", sagte Kuleba in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. Kuleba bekräftigte zudem die Absicht Kiews, das gesamte von Russland besetzte Staatsgebiet der Ukraine zurückzuerobern.

Zur Zusicherung, westliche Waffen nur auf ukrainischem Gebiet einzusetzen, sagte Kuleba, Kiew habe derlei Garantien bereits zu "einigen Gelegenheiten" abgegeben und sich auch daran gehalten. Unter anderem in Deutschland wird angesichts der Debatte um eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Kiew über diese Frage diskutiert. So drängt laut Medienberichten unter anderem das Bundeskanzleramt auf eine Reduzierung der Reichweite der Flugkörper, um das Risiko ukrainischer Angriffe auf Ziele in Russland zu verringern.

Kuleba sagte in dem am Mittwoch geführten AFP-Interview, Kiew benötige weitere Waffenlieferungen des Westens, um im Kampf gegen den russischen Angriffskrieg zu bestehen. Die Lieferungen seien solange nötig, "bis wir gesiegt haben". (AFP/tas)

Wladimir Putin wirft den USA destabilisierendes Verhalten vor

Russlands Präsident Wladimir Putin knöpft sich im Rahmen einer Sicherheitskonferenz in Moskau den großen Gegenspieler USA vor. Deren Politik verlängere den Konflikt in der Ukraine. Zudem stürzten Besuche wie der Nancy Pelosis in Taiwan die Welt ins "Chaos". (Teaserbild: Sputnik/Mikhail Klimentyev/Kremlin/Reuters)

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Deutsches Schiff wird nach Fahrt aus Odessa in Istanbul erwartet

  • 13:39 Uhr

Nach dem Verlassen ukrainischer Gewässer hat der deutsche Frachter "Joseph Schulte" am Donnerstag seine Fahrt über das Schwarze Meer fortgesetzt. Das Schiff werde am Abend in Istanbul erwartet, sagte eine Sprecherin der Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) in Hamburg. Der Containerfrachter war am Vortag aus dem ukrainischen Hafen Odessa ausgelaufen und hatte als erster einen von der Ukraine ausgewiesenen Seekorridor für Handelsschiffe genutzt.

Von Zwischenfällen auf der Fahrt sei nichts bekannt, sagte die Sprecherin. Russland bedroht die ukrainischen Küsten und betrachtet Schiffe, die in Richtung Ukraine fahren, potenziell als feindliche Waffentransporte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nannte die Fahrt der "Joseph Schulte" einen "wichtigen Schritt zur Wiederherstellung der Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer".

Nach ukrainischen Angaben befahren zivile Schiffe den eingerichteten Korridor auf eigenes Risiko. Im Fall des deutschen Frachters unter der Flagge von Hongkong sicherte sich die Reederei in viele Richtungen ab, dass die Passage möglich sei. Am Mittwochabend verließ das Schiff ukrainische Territorialgewässer und erreichte rumänisches Gebiet.

Die "Joseph Schulte" steckte seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in Odessa fest. In den fast 18 Monaten seitdem wurde das 300 Meter lange Schiff von einer ukrainischen Rumpfmannschaft gewartet. (dpa)

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Ramsan Kadyrow

London: Tschetschenen-Anführer Kadyrow will Putin-Loyalität beweisen

Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow will nach Ansicht Londons die Rolle seiner Kämpfer in der Ukraine hervorheben, um seine Loyalität zu Russlands Präsident Wladimir Putin unter Beweis zu stellen.

Ukrainische Armee rückt südlich von Uroschajne weiter vor

  • 11:52 Uhr

Nach der Befreiung des ukrainischen Dorfes Uroschajne im Gebiet Saporischschja ist die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge weiter vorgerückt. "Im Abschnitt südlich von Uroschajne hatten sie Erfolg und sie setzen sich auf den neu erreichten Positionen fest", sagte der Sprecher des Generalstabs, Andrij Kowaljow, am Donnerstag einer Mitteilung zufolge. Die ukrainische Artillerie bekämpfe gegnerische Ziele und dabei insbesondere Stellungen feindlicher Geschütze.

An den Ostabschnitten der Front bei Kupjansk und Lyman seien zudem russische Angriffe abgewehrt worden. "Der Gegner hat erfolglose Angriffshandlungen im Bereich von Senkiwka im Gebiet Charkiw und Bohdaniwka im Gebiet Donezk unternommen", sagte Kowaljow. Die "schweren Kämpfe" dauerten an.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten mit westlicher militärischer Unterstützung gegen die russische Invasion. Bei ihrer vor gut zehn Wochen begonnenen Gegenoffensive haben die ukrainischen Truppen knapp ein Dutzend Dörfer im Südosten des Landes befreit. (dpa/tas)

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Britische Geheimdienste: Ukraine hat genügend Energiereserven für Winter

  • 10:18 Uhr

Trotz des Krieges ist die Energieversorgung in der Ukraine nach britischer Einschätzung für den kommenden Winter gesichert. Die Ukraine werde vermutlich über ausreichend Treibstoffvorräte verfügen, teilte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag mit. Zudem habe die ukrainische Regierung den Bergbausektor "wirksam mobilisiert" und könne eine kontinuierliche Kohleversorgung für Wärmekraftwerke und Heizkraftwerke stemmen. "Erhebliche Gasvorräte" stünden ebenfalls zur Verfügung.

"Obwohl die russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine in diesem Winter voraussichtlich andauern werden, hat die Ukraine im vergangenen Winter bewiesen, dass sie über die qualifizierten Arbeitskräfte und das Fachwissen verfügt, die für den Betrieb und die Wartung des Stromnetzes auch unter Kriegsbedingungen erforderlich sind", hieß es in London weiter.

Russland hatte im vergangenen Winter wiederholt gezielt Kraftwerke und andere Energieinfrastruktur angegriffen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/tas)

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Ukraine rechnet für 2023 nicht mehr mit Kampfjet F-16

  • 09:16 Uhr

Die Ukraine rechnet für dieses Jahr nicht mehr mit den lange erbetenen US-Mehrzweckkampfflugzeugen F-16. "Es ist offensichtlich, dass wir die Ukraine in diesem Herbst und Winter nicht mit den F-16 verteidigen können", sagte Luftwaffensprecher Jurij Ihnat im ukrainischen Fernsehen. "Es gab große Hoffnung auf dieses Flugzeug, dass es Teil unserer Flugabwehr wird und uns gegen den Raketen- und Drohnenterror aus Russland schützen kann."

Ein Fortschritt sei immerhin, dass ukrainische Piloten und Techniker "in nächster Zeit" mit der Ausbildung auf den Jets beginnen könnten, wurde Ihnat von Kiewer Medien in der Nacht auf Donnerstag zitiert.

Innerhalb der Nato hat sich im Sommer eine von Dänemark und den Niederlanden geführte Koalition gebildet, um ukrainische Piloten für die F-16 auszubilden. Dem haben auch die USA zugestimmt. Aus Beständen in den Niederlanden, Belgien, Dänemark oder Norwegen könnten später auch Flugzeuge abgegeben werden. Allerdings ist die zugesagte Ausbildung zwischen den Beteiligten noch nicht organisiert. Die derzeitige Bodenoffensive ukrainischer Truppen leidet unter dem fehlenden Schutz aus der Luft. (dpa)

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Bürgermeister: 45.000 Einwohner Moskaus kämpfen in der Ukraine

  • 08:02 Uhr

Bei der russischen Offensive in der Ukraine kämpfen nach Angaben des Bürgermeisters von Moskau 45.000 Bewohner der Hauptstadt. Diese stellten dort einen "beträchtlichen Teil der Kämpfer", sagte Bürgermeister Sergej Sobjanin am Mittwoch nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Mindestens 5.000 der eingesetzten Moskauer seien Berufssoldaten. Russische wie ukrainische Behörden erteilen nur selten Auskunft über die Anzahl der beteiligten Kämpfer oder die erlittenen Verluste.

Anfang August hatte der russische Ex-Präsident und stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, erklärt, Russland habe seit Jahresbeginn über 230.000 zusätzliche Soldaten rekrutiert.

Im vergangenen September hatte Präsident Wladimir Putin eine "Teilmobilisierung" von 300.000 Menschen angekündigt, um die Reihen zu stärken. Diese Ankündigung – die erste derartige Mobilisierung in Russland seit dem Zweiten Weltkrieg – hatte in ganz Russland schockierte Reaktionen ausgelöst. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärte seinerseits im vergangenen Jahr, die russische Armee werde angesichts der Offensive in der Ukraine auf 1,5 Millionen Streitkräfte aufgestockt. (AFP)

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Mit Material von dpa und AFP

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