Im Osten der Ukraine wurden drei Mitarbeitende des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz bei einem Angriff getötet.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einen tödlichen russischen Angriff auf Fahrzeuge des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) im Osten seines Landes angeprangert. "Ein weiteres russisches Kriegsverbrechen", schrieb Selenskyj am Donnerstag im Onlinedienst Telegram. "Heute hat der Besatzer die Fahrzeuge der humanitären Mission des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in der Region Donezk angegriffen." Dabei seien drei IKRK-Mitarbeiter getötet und zwei weitere verletzt worden.

IKRK bestätigt Tote

Das IKRK bestätigte den Tod von drei seiner Mitarbeiter bei dem Angriff in der Ostukraine. "Unsere Herzen sind gebrochen, da wir heute um den Verlust unserer Kollegen trauern", erklärte IKRK-Präsidentin Mirjana Spoljaric. Sie verurteilte "die Angriffe auf das Personal des Roten Kreuzes auf das Schärfste". Es sei "skrupellos", wenn ein Ort zum Verteilen von Hilfsgütern beschossen werde.

Der ukrainische Menschenrechtskommissar Dmytro Lubinez teilte mit, bei den Todesopfern handele es sich um drei Ukrainer, die für das IKRK gearbeitet hätten. Sie starben demnach durch Artilleriebeschuss im Dorf Wiroljubiwka in einem schwer umkämpften Gebiet in der Nähe der Frontlinie.

In der ostukrainischen Region Donezk rückt die russische Armee seit Wochen auf die logistisch bedeutende Stadt Pokrowsk vor – trotz der ukrainischen Gegenoffensive in der westrussischen Region Kursk, welche die Ukraine am 6. August begonnen hatte. Mittlerweile hat Russland eine Gegenoffensive in Kursk begonnen, wie Selenskyj am Donnerstag bekanntgab. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, russische Einheiten der Nord-Truppen hätten in der russischen Grenzregion "bei Offensiveinsätzen innerhalb von zwei Tagen zehn Ortschaften befreit". (afp/bearbeitet durch ras)

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