Russland hat am Freitagmorgen die Ukraine bombardiert. Ein Raketenangriff trifft die ukrainische Hauptstadt Kiew schwer. Von dort werden mehrere Verletzte gemeldet und mindestens ein Todesopfer.

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Russland hat mit einem Raketenangriff am Morgen schwere Schäden in der ukrainischen Hauptstadt Kiew angerichtet. Es gebe inzwischen neun Verletzte und einen Toten, schrieb Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegramkanal. Die Zahl der Opfer könnte noch steigen, denn in mehreren Stadtteilen wüten Brände.

Nach Angaben der Militärverwaltung hat das russische Militär für den Schlag auch ballistische Raketen eingesetzt.

Die Einsatzkräfte arbeiten nach den Raketeneinschlägen in Kiew am Limit. © picture alliance/Anadolu/Kyiv City Military Administration/Handout

Mehr als ein Dutzend medizinische Einrichtungen ohne Wärmeversorgung

Neben mehreren Gebäuden und einer Reihe von Autos sei auch eine Wärmetrasse getroffen worden, teilte Klitschko mit. Damit seien Hunderte Wohnhäuser und jeweils mehr als ein Dutzend medizinische Einrichtungen, Schulen und Kindergärten von der Wärmeversorgung abgeschnitten. In Kiew herrschen derzeit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.

Auch im Umland der Hauptstadt gab es mehrere Einschläge dort kamen Drohnen zum Einsatz. Es seien vor allem Lager in Brand geraten, teilte der Katastrophenschutz mit. In der Nähe des Flughafens Boryspol sei ein Feuer in einem Großlager mit 15.000 Quadratmetern Fläche ausgebrochen. Die Flammen seien inzwischen lokalisiert, heißt es.

Es ist der erste derartige kombinierte Angriff seit 73 Tagen gewesen, teilte der Chef der Militärverwaltung Serhij Popko mit. Mehrere Raketen und Drohnen seien abgeschossen worden. Angaben der ukrainischen Luftwaffe nach sind zwei Marschflugkörper des Typs Ch-101 und zwei ballistische Raketen des Typs Iskander abgefangen worden. (dpa/bearbeitet von phs)

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Teaserbild: © picture alliance/Anadolu/Kyiv City Military Administration