Im August überraschten ukrainische Streitkräfte die russischen Truppen in der Region Kursk. Mittlerweile hat Russlands Armee rund zwei Drittel der besetzten Gebiete wieder zurückerobert – nun sollen Bodentruppen von dort aus einen Angriff gestartet haben.

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Die russische Armee hat nach Angaben aus Kiew von der teilweise ukrainisch besetzten Grenzregion Kursk aus einen Angriff mit Bodentruppen in Richtung des Staatsgebiets der Ukraine gestartet. Die russischen Verbände "versuchen derzeit, die Grenze anzugreifen", teilte die ukrainische Behörde für die Bekämpfung von Falschinformationen am Freitag mit. Einen "Durchbruch" der feindlichen Einheiten habe es aber nicht gegeben, "die Kämpfe gehen weiter".

Bei den derzeitigen Kämpfen an der Grenze zwischen der ukrainischen Region Sumy und der russischen Region Kursk "vernichten die Verteidigungstruppen den Feind", erklärte die Behörde. Sie hob hervor, dass die russische Armee bei dem Angriff lediglich Infanterie, aber keine "Fahrzeugkolonnen" einsetze.

Kiew weist Putins Angaben als Lüge zurück

Bereits in der vergangenen Woche hatte Kiew dementiert, dass russischen Bodentruppen von Kursk aus ein Vorstoß nach Sumy gelungen sei. Entsprechende damalige Angaben des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnete ein ukrainischer Regierungsmitarbeiter als "Lüge".

Die ukrainischen Streitkräfte hatten im vergangenen August in einer Überraschungsoffensive Teile der Region Kursk besetzt. Nach übereinstimmenden Angaben beider Kriegsparteien hat die russische Armee aber inzwischen rund zwei Drittel des ursprünglich von den ukrainischen Truppen in der Region besetzten Territoriums wieder zurückerobert.

Die Angaben der Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren mit westlicher Hilfe gegen die russische Invasion. (afp/dpa/bearbeitet von mbo)  © AFP