Reinhold Mitterlehners Kritik kommt an: Armin Wolf und der ORF entschuldigen sich beim Noch-ÖVP-Chef. Wenn ein Scherz als persönliche Kränkung verstanden werde, sei das ernst zu nehmen, sagte TV-Chefredakteur Fritz Dittlbacher.

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Der ORF hat sich nach der Kritik von Reinhold Mitterlehner bei dem scheidenden ÖVP-Chef und Vizekanzler für den "Django"-Scherz in der "Zeit im Bild 2" entschuldigt. Man müsse "zur Kenntnis nehmen, dass dies von Mitterlehner als persönliche Kränkung verstanden wurde, dies tut uns leid", teilte TV-Chefredakteur Fritz Dittlbacher via Aussendung mit.

Wenn sich jemand gekränkt fühle, solle man das auch ernst nehmen, sagte Dittlbacher. Und das "ungeachtet der aktuellen politischen Situation, die ja heute im Rücktritt des Vizekanzlers gemündet ist".

Auch Armin Wolf entschuldigt sich

ZiB2-Moderator Armin Wolf, der persönlich in die Kritik geraten war, entschuldigte sich ebenfalls bei Mitterlehner. "Meine gestrige Moderation (v.a. ihre Illustration) hat Reinhold Mitterlehner offenbar persönlich gekränkt. Das tut mir leid", schrieb Wolf auf Twitter.

Dittlbacher zufolge wollte die Redaktion in dem Beitrag lediglich Bezug auf Mitterlehners Spitzname "Django" nehmen, mit dem der baldige Ex-ÖVP-Chef selbst häufig spielte. Beispielsweise gab es einen Pappaufsteller von Mitterlehner in "Django"-Montur, und die Partei verteilte Sherrifsterne mit Mitterlehners Konterfei und dem Spruch "Django - Black is back".

Anmoderation mit "Die Totengräber warten schon"

ZiB2-Anchor Wolf hatte einen Beitrag über die Querelen in der ÖVP mit einem Film-Plakat von 1968 anmoderiert, nämlich für "Django. Die Totengräber warten schon".

Dazu kommentierte Wolf: "Reinhold Mitterlehner hat sich durchaus gern als 'Django' inszenieren lassen. Aber dieser Tage erinnert er sich von den vielen 'Django'-Filmen vielleicht am ehesten an diesen da."

Mitterlehner quittierte den Kommentar in der Pressekonferenz zu seinem Rücktritt als "den letzen Mosaikstein" für seine Entscheidung - und stellte ein Volksbegehren für einen objektiven ORF" in Aussicht.

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