Heinz-Christian Strache und Christian Kern sind beim Politischen Aschermittwoch in Deutschland zu Gast. Der FPÖ-Vorsitzende kritisiert die etablierten Parteien im Nachbarland, der Bundeskanzler beschwört einen Kurswechsel herauf.
FPÖ-Chef
"
Die Politiker der Unionsparteien bezeichnete er als Lügner. "Und am Sonntag gehen sie beichten und denken, es wäre wieder alles gut."
Strache: "Merkel hat Haustürschlüssel abgegeben"
Die deutsche Kanzlerin
Den meisten Applaus erhielt der österreichische Politiker für seine Kritik an der Zuwanderungspolitik und für seine Forderung, an Traditionen festzuhalten. Die aktuellen Verhältnisse seien "gelebter Irrsinn" und eine "Zerstörung der Heimat und Kultur". Dem müsse man ein Ende setzen: "Bevor die Politiker unsere Bevölkerung austauschen, tauschen wir doch lieber die Politiker aus."
Christian Kern: "Politische Wende in Griffweite"
Bundeskanzler
Nach der Bundestagswahl im September würden "Österreich und Deutschland einen roten Bundeskanzler haben", sagte Kern vor mehreren tausend Besuchern im niederbayerischen Vilshofen. "Es tut gut. Nach einer Phase von wenig Optimismus ist die politische Wende in Deutschland in Griffweite."
Die Bundestagswahl sei eine "Schlüsselentscheidung" über die deutschen Grenzen hinaus. "Da geht es um die Frage, wie Europa geführt wird."
Kern warnt vor Rechtspopulisten
Kern warnte vor Rechtspopulisten und forderte eine "starke europäische Sozialdemokratie": "Wir wollen die Herzen und Köpfe der Menschen erreichen", sagte er. Die Sozialdemokraten wollten ein Gegenmodell bieten zu neoliberalen und konservativen Gesellschaftsvorstellungen.
Scharf attackierte der Kanzler US-Präsident Donald Trump. Man erlebe in den USA "eines der größten politischen Realexperimente der Geschichte", kritisierte er. "Dort ist die Reality-Show zum politischen Alltag geworden." (dpa/ank) © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.