Bei "Markus Lanz" debattierten Ex-AfD-Chefin Frauke Petry und SPD-Politiker Andreas Bovenschulte über die Gründe für das Erstarken der AfD in Deutschland. Dabei stellte Frauke Petry klar, dass die fehlende Härte in der Migrationspolitik zum Höhenflug ihrer ehemaligen Partei beigetragen habe.
"Das Politiker-Vertrauen ist nicht erst jetzt, sondern schon seit geraumer Zeit im Keller. Wer nach Deutschland einmal kommt, der verlässt das Land nicht mehr. Das ist die Realität", so die ehemalige AfD-Vorsitzende. Petry weiter: "Wenn wir wirklich die illegale Migration begrenzen wollen, dann können diejenigen, die Schutz suchen, den Schutz zwar beantragen, aber sie können dafür nicht die europäischen Grenzen überschreiten."
Auch Journalist Justus Bender gab in dem Zusammenhang zu: "Wir müssen dieses Thema wirklich jetzt in den Griff kriegen, weil 2029 kann sonst der Albtraum passieren." SPD-Politiker Andreas Bovenschulte sah dies offenbar anders. Er argumentierte, dass bereits die gescheiterte Ampelkoalition große Erfolge im Bereich der irregulären Migration feiern konnte. Er beteuerte: "Die Zahl der Asylbewerber, die Zahl der Zuwanderer ist deutlich zurückgegangen."
Eine Aussage, die Frauke Petry nicht unkommentiert lassen konnte. Sie konterte: "Das ist doch ein Witz, Herr Bovenschulte. Ich verstehe, dass Sie das für Ihre Partei so argumentieren müssen." Sie warnte jedoch eindringlich davor, dass der deutsche Bürger den Parteien so "kein Wort mehr" glaube.
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