"Es bleibt ein Konflikt", so viel stand für CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fest, "Putin will Krieg, und glaubt dieser Krieg führt zum Erfolg, und Trump will diesen Krieg beenden." - "Will er wirklich?", unterbrach ihn ZDF-Sonderkorrespondentin Katrin Eigendorf fragend. Der US-Präsident hätte nach Röttgens Ansicht zweifellos den Ehrgeiz, als Friedenspräsident in die Geschichte einzugehen. Er wollte ja den Friedensnobelpreis haben, warf auch Sigmar Gabriel, Vorsitzender "Atlantik-Brücke e.V.", ehemaliger Außenminister und SPD-Parteivorsitzender, etwas spöttisch in die Runde, die sich an diesem Donnerstagabend mit der Frage beschäftigte: "Putin spielt mit Trump - und wer rettet jetzt die Ukraine?" Allerdings schweifte man auch immer wieder ab - unter anderem dahin, die Ambitionen der beiden Machthabenden zu diskutieren oder zu analysieren, wie es um deren Beziehung bestünde.
Trump, so war sich Röttgen jedenfalls sicher, glaubte bei Putin, dass er den russischen Präsidenten um den Finger wickeln könne. "Das ist aber nicht der Fall", sah er darin wenig Chancen, und deshalb würde Trump "Druckmittel wie die militärische Unterstützung, die Aufklärungsunterstützung, plus die Wirtschaftssanktionen nicht aus der Hand geben, sonst wird er Putin niemals dorthin bekommen, wo er ihn haben möchte."
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