Anscheinend sind die heimischen Pensionskassen leerer als gedacht: Einem Medienbericht zufolge fehlen knapp 250 Millionen Euro. Sozialminister Rudolf Hundstorfer beschwichtigt.

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Trotz Reformen wackelt der Budgetplan: Wie die "Presse" exklusiv berichtet, klafft bei den Pensionen ein ordentliches Loch. Knapp 250 Millionen Euro fehlen im dritten Quartal, wie die Zeitung "aus verlässlicher Quelle" erfahren hat.

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) bestätigte im Gespräch mit der "Presse" am Mittwoch indirekt die Zahl, versuchte aber zu beruhigen: "Das ist eine Quartalszahl. Es zählt die Jahresabrechnung – und die wird ganz anders ausschauen."

Bis Ende des Jahres werde die Lücke in der gesetzlichen Pensionsversicherung im "zweistelligen" Millionenbereich liegen, sagte Hundstorfer. In der gesetzlichen Pensionsversicherung sind ASVG, Gewerbe und Bauern zusammengefasst, aber keine Bundesbeamte.

600 Millionen Euro mehr als im Vorjahr hat der Staat heuer für die Pensionen reserviert. Zudem gelten seit Anfang 2014 Verschärfungen und Reformen. Laut "Presse" zeigen diese zwar Wirkung, ein Teil sei aber rein statistischer Natur. Ende November will die Pensionskommission der Regierung eine Prognose abgeben, was die Ausgaben angeht. (ank)

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