Norbert Hofer wird FPÖ-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl im Burgenland im Jänner 2025.
Darauf hat sich der Landesparteivorstand am Donnerstagabend in Pinkafeld (Bezirk Oberwart), der Heimatstadt des dritten Nationalratspräsidenten, verständigt. Für Freitag wurde zu einer Pressekonferenz mit
Die Einladung erging gegen 20.00 Uhr und trug den Titel "Paukenschlag". Nach der Nationalratswahl am Sonntag war spekuliert worden, ob Hofer das Amt des Nationalratspräsidenten übernimmt oder vielleicht als Spitzenkandidat im Burgenland ins Rennen geschickt wird. Bei der Wahl am Sonntag erreichten die Blauen in seinem Heimatbundesland 28,8 Prozent und damit den ersten Platz vor ÖVP und SPÖ.
Sitz im Landesparlament geht an Brandlhofer
In der Sitzung des Landesparteivorstands wurde auch entschieden, wer das Mandat von Petschnig im Landtag übernimmt, da dieser in den Nationalrat wechselt. Der Sitz im Landesparlament geht an Michaela Brandlhofer. Die 59-jährige Nordburgenländerin verfüge über "massive soziale Kompetenz" und werde sich für eine "soziale, sichere und gerechte Politik einsetzen", hieß es in einer Aussendung am Abend. Handlungsbedarf ortet sie vor allem im Sozialbereich und in der Frauenpolitik. Außerdem pocht Brandhofer auf eine Förderung der Kinderbetreuung im Familienverbund.
Das Amt des Landesparteiobmanns übt Petschnig vorerst weiter aus, erklärte er zuletzt. Anstelle von Hofer dürfte nun Michael Gmeindl in den Nationalrat einziehen, wie die APA in Erfahrung brachte. Gmeindl war bereits Listenerster der burgenländischen Blauen bei der EU-Wahl im Juni.
Die Pressekonferenz, wo Hofer offiziell als Spitzenkandidat vorgestellt wird, findet am Freitag um 10.30 Uhr im FPÖ-Landtagsklub im Landhaus in Eisenstadt statt. Mit dem möglichen Wechsel in sein Heimatbundesland wird eine Kandidatur als Nationalratspräsident unwahrscheinlich. Favorit für das Amt ist nun Volksanwalt Walter Rosenkranz. Als Alternative genannt wird die Abgeordnete Susanne Fürst. (APA/bearbeitet von fte)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.