In Wien soll eine Gedenkmauer für Holocaust-Opfer errichtet werden. Die Finanzierung des Projekts wird dabei zum Großteil vom Bundeskanzleramt übernommen.

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Österreich wird nach jahrzehntelanger Planung eine Gedenkmauer für die rund 66.000 Juden aus der Alpenrepublik errichten, die zur Zeit des Nationalsozialismus ermordet wurden.

Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Mittwoch in Wien erklärte, übernehme das Bundeskanzleramt die Finanzierung der Namens-Mauer zu großen Teilen.

"Somit kann nach fast 20 Jahren Engagement ein Projekt, das es anderswo schon lange gibt, auch in Österreich Wirklichkeit werden", sagte Kurz.

Bundesländer und Spende beteiligen sich an dem Projekt

Die Gedenkmauer soll vor der österreichischen Nationalbank in Wien errichtet werden. Das Projekt, das vom Holocaust-Überlebenden Kurt Tutter immer wieder vorangetrieben wurde, war in den vergangenen Jahren vor allem an der Finanzierung gescheitert.

Derzeit wird von Kosten zwischen 4,8 und 5,3 Millionen Euro ausgegangen. Die österreichische Regierung hat nun bis zu 4,5 Millionen Euro zugesagt.

Auch die einzelnen Bundesländer in Österreich und private Spender werden sich an der Finanzierung beteiligen. (dpa/thp)

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