FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer erhebt schwere Vorwürfe gegen die Grünen: Seiner Ansicht nach riskiert Parteichefin Eva Glawischnig, die Auseinandersetzungen in der Türkei nach Österreich zu holen.

Mehr aktuelle News

Norbert Hofer hat der Grünen-Chefin Eva Glawischnig vorgeworfen, den innertürkischen Konflikt nach dem Militärputsch nach Österreich zu importieren.

In einer Aussendung äußerte sich der FPÖ-Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer besorgt über die Idee, türkischen Erdogan-Gegnern in Österreich politisches Asyl zu gewähren.

"Der erste Grün-Reflex auf die Ereignisse in der Türkei war, den vom Erdogan-Regime verfolgten Türken bei uns in Österreich Asyl zu gewähren", teilte Hofer mit. Das würde seiner Ansicht nach zu "Chaos führen".

Hofer will doppelte Staatsbürgerschaft vorerst aussetzen

Als Beispiel führte Hofer an, dass bei Pro-Erdogan-Demos in Wien kurdische Restaurants angegriffen worden waren.

Zudem sprach er sich dafür aus, das Assoziierungsabkommen und die Verleihung der Staatsbürgerschaft an Türken auszusetzen: "Solange wir keine Informationen über Doppelstaatsbürgerschaften aus Ankara erhalten, darf es keine weiteren Verleihungen von Staatsbürgerschaften geben." Deutschland habe die Daten bekommen, behauptet Hofer.

Eine Aussetzung der Einbürgerungen von türkischen Migranten, wie Hofer sie fordert, ist indes "nach geltender Rechtslage nicht möglich", wie Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck erklärte. (arg/ank)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.