Norbert Hofer meldet sich in der Affäre um Hass-Postings im Netz zu Wort: Der FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat verurteilt die Hasskommentare scharf, die auf einen Beitrag seines Parteichefs bei Facebook folgten.

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Hofburg-Kandidat Norbert Hofer hat die Hasskommentare unter einem Facebook-Beitrag von Heinz-Christian Strache kritisiert. "Hass-Postings sind immer etwas Negatives", sagte er der Nachrichtenagentur APA.

Auf einen vom FPÖ-Chef geposteten Link waren binnen kurzer Zeit viele hasserfüllte Kommentare gefolgt: Einem Asylwerber wurde mehrfach der Tod gewünscht.

"Gibt einen echten Narrensaum"

Norbert Hofer verurteilte zwar die Kommentare, verteidigte aber seinen Parteikollegen. Es gebe "einen echten Narrensaum in Österreich". Zudem sei es bei einer Facebook-Seite wie der von Strache "ein Stück Arbeit, das zu betreuen". Es sei nicht immer sofort möglich, negative Kommentare zu löschen.

Auch Straches Posting verteidigte Hofer. Es sei nicht richtig, Dinge "nicht zu transportieren" und die "Wahrheit unter den Tisch fallen zu lassen".

Staatsanwaltschaft prüft

Der FPÖ-Chef hatte ein Video der "Kronen-Zeitung" verlinkt, in dem es um den Suizidversuch eines Asylbewerbers ging. Der junge Syrer hatte sich in Wien vor ein Auto geworfen und kletterte anschließend auf eine Straßenbahn - vermutlich mit dem Ziel, sich das Leben zu nehmen.

Strache kommentierte den Link auf seiner Facebook-Seite mit dem Wort "Fassungslos". Die Staatsanwaltschaft prüft nun von Amts wegen, ob der Tatbestand der Verhetzung erfüllt ist. (arg/ank)

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