Die SPÖ erlebte einen bitteren Sonntagabend. Die Sozialdemokraten wurden bei der Nationalratswahl nur die drittstärkste Kraft. Ab Montag wird beraten.
Die Aufarbeitung des Ergebnisses der Nationalratswahl startet am Montag mit der SPÖ. Die Sozialdemokraten sind die einzige der im Parlament vertretenen Parteien, die schon für den Tag nach dem Urnengang ihre Gremien einberufen haben. Trotz des ernüchternden Abschneidens denkt Parteichef
Ergebnisse am Montag noch deutlicher
Wiewohl aus einigen Landesparteien leise Kritik am Kurs der Bundespartei zu hören war, die auf praktisch dasselbe Ergebnis wie beim Minusrekord vor fünf Jahren kam, ist eine Vorsitzenden-Debatte am Montag eher unwahrscheinlich. Babler bastelt dem Vernehmen nach bereits an einem Verhandlungsteam, das in Sondierungen mit der ÖVP eintreten soll, auch wenn die burgenländische SPÖ am Sonntag im Gegensatz zur Wiener Landespartei keinen Regierungsauftrag erkennen konnte. Die Volkspartei plant ebenso wie die FPÖ, die NEOS und die Grünen ihre Gremien erst für den Dienstag.
Einen Schritt weiter kommt man am Montag jedenfalls in Sachen Endergebnis. Ausgezählt werden jene Wahlkarten, die zwischen Freitagnachmittag und Sonntag bei den Bezirkswahlbehörden eingetroffen sind. Auch wer seine bereits fertig ausgefüllte Wahlkarte in einem Wahllokal abgegeben hat, landet in der Regel in der "Montags-Runde". Am Donnerstag folgen dann noch jene Wahlkarten, die in einem "fremden" Regionalwahlkreis abgegeben wurden. (APA/bearbeitet von phs)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.