Eine Bombe schlägt nach palästinensischen Angaben im Gazastreifen in einer Schule ein. Diese soll Vertriebenen als Schutzraum gedient haben.
Bei einem Israel zugeschriebenen Luftangriff auf eine Flüchtlingsunterkunft im mittleren Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben 16 Menschen getötet worden. Rund 75 weitere Palästinenser seien verletzt worden, teilte das von der islamistischen Hamas kontrollierte Medienbüro mit.
Bei dem aus der Luft getroffenen Gebäude im Flüchtlingsviertel Nuseirat handelte es sich den Angaben zufolge um eine ehemalige Schule des UN-Flüchtlingshilfswerks UNRWA, die seit Ausbruch des Gaza-Kriegs als Unterkunft für rund 7.000 geflohene Menschen diente. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Israel: Angriff galt Hamas-Kämpfern
Das israelische Militär teilte wenig später mit, dass es mehrere Kämpfer der Hamas im Areal der UNRWA-Schule angegriffen habe. Das Objekt habe den Terroristen als Versteck und Operationsbasis für Attacken auf das israelische Militär gedient. Im Vorfeld des Angriffs habe das Militär zahlreiche Schritte unternommen, um das Risiko für Zivilisten zu minimieren. Auch diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober 2023 in Israel verübt hatten.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde vom Samstag wurden seither mindestens 38.098 Menschen im Gazastreifen getötet und weitere 87.705 verletzt. Die Zahlen umfassen sowohl bewaffnete Kämpfer als auch Zivilisten. (dpa/cgo)
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