- 13:18 Uhr: Islamischer Dschihad veröffentlicht neues Video von israelischer Geisel Trupanov
- 12:29 Uhr: ➤ Medien: USA übermitteln Vorschlag für Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah
- 11:27 Uhr: Katz bestätigt Tausende Einberufungen von Ultraorthodoxen in den Wehrdienst
- 10:12 Uhr: Israel: Luftwaffe greift mehr als 120 Ziele im Libanon an
- 08:25 Uhr: Berlin warnt vor Desinformationskamapgne gegen deutsche Unifil-Soldaten im Libanon
➤ Medien: USA übermitteln Vorschlag für Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah
- 12:29 Uhr
Die US-Botschafterin im Libanon hat Medienberichten zufolge einen Vorschlag für eine Waffenruhe zwischen den israelischen Streitkräften und der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah vorgelegt. Der Entwurf sei dem libanesischen Parlamentspräsidenten Nabih Berri übermittelt worden, berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira. Das Papier von Botschafterin Lisa Johnson enthalte eine Reihe von Vorschlägen, die noch weiter diskutiert werden müssten.
Laut einem Bericht der "Jerusalem Post" verlangt das israelische Militär unter anderem, auch zukünftig gegen die Hisbollah im Libanon vorgehen zu dürfen, um eine Wiederbewaffnung der Miliz zu verhindern. Das stößt in Beirut auf Ablehnung. "Es ist undenkbar, dass Israel zu jeder Zeit zuschlagen darf", zitierte die Zeitung einen libanesischen Funktionär.
Auch Israel bereitet laut einem Bericht der "Washington Post" einen Vorschlag für eine Waffenruhe mit der Hisbollah vor. Der Entwurf sieht demnach vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht - etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt.
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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 15. November 2024:
Islamischer Dschihad veröffentlicht neues Video von israelischer Geisel
- 13:18 Uhr
Die mit der Hamas verbündete Palästinensermiliz Islamischer Dschihad hat am Freitag erneut ein Video veröffentlicht, in dem der als Geisel genommene Israeli Sascha Trupanov zu sehen ist. Darin fordert der 29-Jährige den Chef der ultra-orthodoxen israelischen Regierungspartei Schas, Arje Deri, dazu auf, seine Befreiung und die der anderen verbleibenden Geiseln im Gazastreifen zu erwirken.
Der Islamische Dschihad hatte schon am Mittwoch ein Video mit Trupanov veröffentlicht. Dessen Familie hatte daraufhin bestätigt, dass der Mann in dem Video Trupanov sei. Bereits in den Monaten zuvor wurden ebenfalls Videos herausgegeben, die Trupanov zeigten, unter anderem im Mai.
Trupanovs Mutter hatte am Mittwoch gefordert, dass "alles für seine sofortige Freilassung und die der weiteren Geiseln getan wird". Sie war im Oktober 2023 während des Großangriffs der Hamas und weiterer Milizen wie dem Islamischen Dschihad auf den Süden Israels zusammen mit ihrem Sohn aus dem Kibbuz Nir Oz entführt worden. Auch Sascha Trupanovs Partnerin und seine Großmutter wurden entführt. Sein Vater war bei dem Überfall getötet worden.
Die drei Frauen kamen im November 2023 im Zuge des bislang einzigen Abkommens zwischen Israel und der Hamas zur Geisel-Freilassung und einer Feuerpause im Gazastreifen frei. (afp/ bearbeitet von ng)
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Katz bestätigt Einberufungen von Ultraorthodoxen in den Wehrdienst
- 11:27 Uhr
Israels neuer Verteidigungsminister Israel Katz hat die von seinem Vorgänger geplante Einberufung Tausender ultraorthodoxer Männer bestätigt. 7.000 Einberufungsbescheide sollen von Sonntag an schrittweise verschickt werden, wie das israelische Verteidigungsministerium mitteilte.
Der vor zehn Tagen entlassene Verteidigungsminister Joav Galant hatte die Versendung noch vor seiner Abberufung genehmigt.
Katz betonte laut Mitteilung seines Ministers, die Armee werde alles dafür tun, um die Betroffenen bei der Beibehaltung ihres religiösen Lebensstils zu unterstützen. Viele Ultraorthodoxe empfinden den Militärdienst als Bedrohung ihres frommen Lebensstils, unter anderem weil Frauen und Männer gemeinsam dienen.
Die Armee möchte die Ultraorthodoxen nach einem Auswahlprozess im nächsten Jahr zum Militärdienst einziehen. Auf im Sommer versendete Einberufungsbescheide hatten Medien zufolge nur wenige der Angeschriebenen reagiert. (dpa)
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Israel: Luftwaffe greift mehr als 120 Ziele im Libanon an
- 10:12 Uhr
Israels Armee hat laut eigener Darstellung binnen 24 Stunden mehr als 120 Ziele der Hisbollah im Libanon aus der Luft angegriffen. Dazu zählten Waffenlager und Raketenwerfer, die Geschosse auf Israel abgefeuert hätten, teilte das israelische Militär mit. Auch die Einsätze am Boden im Süden des Nachbarlandes dauern den Angaben nach an.
Im Libanon gab es wieder Berichte über neue israelische Luftangriffe am Morgen in den südlichen Vororten der Hauptstadt Beirut, die als Hochburg der Hisbollah gelten. Israels Armee hatte zuvor Anwohner einiger Gebäude in der Gegend zur Flucht aufgerufen. (dpa/bearbeitet von ng)
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Berlin warnt vor Desinformationskamapgne gegen deutsche Unifil-Soldaten im Libanon
- 08:25 Uhr
Die Hisbollah-Miliz im Libanon fährt deutschen Regierungsangaben zufolge eine Desinformationskampagne gegen den von Deutschland geführten maritimen Einsatzverband (MTF) der Unifil-Mission. Der Hisbollah nahe stehende Medien im Libanon verbreiteten demnach das Narrativ, Deutschland und die MTF hätten "zugunsten Israels in die Kampfhandlungen im Libanon eingegriffen", erklärte das Bundesverteidigungsministerium am Donnerstagabend. "Diese Vorwürfe weist die Bundesregierung entschieden zurück", hieß es weiter.
Hintergrund ist ein Einsatz der deutschen Korvette "Ludwigshafen am Rhein": Das im Rahmen der Unifil-Mission vor der Küste des Libanon eingesetzte Schiff hatte im Oktober eine anfliegende Drohne abgewehrt. Gegenstand der Desinformationskampagne seien Behauptungen, Deutschland habe somit "militärisch zugunsten Israels in den Konflikt eingegriffen", erklärte das Verteidigungsministerium.
Diese Darstellung sei jedoch falsch: "Der Kommandant des Schiffes war zu Abwehrmaßnahmen im Rahmen der Selbstverteidigung gezwungen, um Schaden von Schiff und Besatzung abzuhalten."
Die Bundeswehr halte sich "strikt" an das Prinzip der Unparteilichkeit des Vereinten Nationen, erklärte das Verteidigungsministerium. Das libanesische Militär "bestimmt und kontrolliert, was mit den durch die Radarstationen gewonnenen Informationen passiert und wer sie erhält". Es bestünden keine direkten Kontakte der MTF zum israelischen Militär. (afp/ bearbeitet von ng)
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