Die israelische Armee kämpft seit fast elf Monaten gegen die Hamas im Gazastreifen und hat bereits zahlreiche Raketen-Abschussrampen zerstört. Dennoch kommt es zu einem neuen Raketenangriff. US-Verteidigungsminister Austin sichert Israel weiter Unterstützung zu.
Auch fast elf Monate nach Beginn des Gaza-Kriegs feuert die islamistische Terrororganisation Hamas sporadisch Raketen auf Israel. In der Stadt Rischon Lezion südlich von Tel Aviv heulten am späten Abend die Warnsirenen. Die israelische Armee teilte mit, ein Geschoss aus dem südlichen Gazastreifen sei in einem offenen Gebiet im Bereich von Rischon Lezion eingeschlagen. Es gab keine Berichte über Verletzte als direkte Folge des Raketenangriffs. Nach Angaben von Sanitätern verletzte sich eine junge Frau jedoch, als sie in einen Schutzraum eilte.
Der militärische Hamas-Arm reklamierte den Angriff für sich. Es sei eine Rakete des Typs M-90 auf Tel Aviv abgefeuert worden. Es handele sich um eine "Reaktion auf die zionistischen Massaker und die Vertreibung unseres Volkes" im Gazastreifen.
USA bekräftigt "eiserne Entschlossenheit"
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat indes nach dem großangelegten Angriff der Hisbollah gegen Israel das US-Militär angewiesen, zwei Flugzeugträger und deren Begleitschiffe weiter in der Region zu belassen. In einem Telefonat mit seinem israelischen Kollegen Joav Galant habe Austin Israels Recht bekräftigt, sich selbst zu verteidigen, so das Pentagon.
Gleichzeitig habe er Galant die "eiserne Entschlossenheit" der USA versichert, Israel bei der Abwehr von Bedrohungen durch den Iran und dessen regionale Partner zu unterstützen. Austin hat sich dem Pentagon zufolge auch für den Abschluss der Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln ausgesprochen.
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Die USA sind Israels wichtigster Verbündeter. Sie hatten zuletzt zusätzliche Kriegsschiffe, Flugzeuge und auch ein mit Raketen bestücktes Atom-U-Boot in die Region verlegt - wohl auch, um Israel im Fall eines Angriffs durch Kräfte im Libanon oder den Iran unterstützen zu können. In der Region befinden sich seit vergangener Woche neben dem bereits vor Ort stationierten Flugzeugträger «USS Theodore Roosevelt» auch der Flugzeugträger «USS Abraham Lincoln» und dessen Begleitschiffe. (dpa / bearbeitet von best)
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