• Er soll den Ehemann von Nancy Pelosi im Haus des Paares angegriffen haben.
  • Der mutmaßliche Täter hatte nach eigener Aussage weitere Prominente auf der Liste.

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Der mutmaßliche Angreifer des Ehemanns von US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hat nach eigener Aussage weitere prominente Persönlichkeiten ins Visier nehmen wollen. Der 42-Jährige habe Ermittlern gesagt, dass er unter anderem Hollywoodstar Tom Hanks, den demokratischen Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, sowie Präsidentensohn Hunter Biden habe angreifen wollen, sagte eine Polizistin laut Medienberichten bei einer Gerichtsanhörung am Mittwoch in San Francisco. Es sei aber unklar, ob der Verdächtige bereits konkrete Angriffspläne geschmiedet habe.

Der 42-Jährige war im Oktober in das Haus des Ehepaares Pelosi in San Francisco eingebrochen. Er hatte es auf Nancy Pelosi abgesehen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs aber in der US-Hauptstadt Washington aufhielt. Der 42-Jährige schlug beim Eintreffen von Polizisten mit einem Hammer auf ihren Ehemann Paul Pelosi ein und fügte ihm unter anderem einen Schädelbruch zu.

Angeklagter bestreitet Mordversuch

Der Angeklagte wies bei der Anhörung in San Francisco den Vorwurf des versuchten Mordes zurück. Die Bundesjustiz hatte den Angreifer zuvor bereits wegen Körperverletzung und versuchter Entführung angeklagt. Der 42-Jährige bestreitet auch diese Anschuldigungen.

Nach Angaben der Ermittler hatte der Mann nach seiner Festnahme angegeben, er habe Nancy Pelosi als Geisel nehmen und mit ihr reden wollen. Sollte die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses die "Wahrheit" sagen, würde er sie gehen lassen. Sollte sie "lügen", wovon er ausgehe, würde er ihr die Kniescheiben zertrümmern.

Der Angriff im Vorfeld der Kongress-Zwischenwahlen am 8. November hatte für schockierte Reaktionen gesorgt. Nancy Pelosi, deren Wahlkreis in San Francisco liegt, ist eine der mächtigsten Politikerinnen der USA. Die 82-Jährige ist seit 2019 zum zweiten Mal Vorsitzende des Repräsentantenhauses und damit protokollarisch die Nummer drei im Staat nach Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris. In rechten Kreisen wird sie schon seit langer Zeit angefeindet. (AFP/af)

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