Vor den Gemeinderatswahlen zeigt eine Umfrage die Beliebtheit der Politikerinnen und Politiker im Land. Johanna Mikl-Leitner landet nur auf Platz zwei.
Das schwarz-blaue Regierungsbündnis in Niederösterreich sorgt für mäßiges Vertrauen in die handelnden Akteurinnen und Akteure. Landeshauptfrau
Gemeinderatswahlen im Januar
Die Umfrage wurde anlässlich der am 26. Jänner 2025 angesetzten Gemeinderatswahlen durchgeführt, befragt wurden 823 repräsentativ ausgewählte wahlberechtigte Niederösterreicher im Zeitraum 2. bis 4. Dezember 2024 (maximale Schwankungsbreite ± 3,4 Prozent). Für den Index wurde der Saldo aus "habe Vertrauen" und "habe kein Vertrauen" berechnet.
Mikl-Leitner kommt dabei auf einen Vertrauenswert von plus 11 Punkten, weit schlechter als ihr historischer Bestwert von plus 31 im Jahr 2005, aber bei weitem besser als zu ihrer Zeit in der Bundesregierung (mit einem Saldo zwischen minus 5 und minus 20). Ihr aktuelles Ergebnis beschert ihr im Ranking den zweiten Platz hinter Königsberger-Ludwig. Die SPÖ-Landesrätin für Gesundheit, Soziales, Jugend und Kinder kommt auf einen Saldo von plus 12.
Oppositions-Chefs im Minus
Die anderen ÖVP-Landesräte Stephan Pernkopf (Saldo von +7), Christiane Teschl-Hofmeister (+4) und Ludwig Schleritzko (+1) sowie Landtagspräsident Karl Wilfing (+4) folgen auf den Plätzen im Vertrauensplus. Im Vertrauensminus liegen die Regierungspartner der FPÖ: Reinhard Teufel (-4), Christoph Luisser (-5), Udo Landbauer (-13) und als Schlusslicht Susanne Rosenkranz mit minus 22 Punkten im Saldo. Auch die Landeschefs von SPÖ, Grünen und NEOS, Sven Hergovich (-6), Indra Collini (-11) und Helga Krismer (-19), haben negative Vertrauenswerte.
Einen guten Vertrauenswert erreicht der St. Pöltner SP-Bürgermeister Matthias Stadler mit einem Vertrauenssaldo von plus 9 Punkten. Sein Wiener Neustädter Amtskollege Klaus Schneeberger liegt hingegen mit 6 Punkten im Minus.
ÖVP in Sonntagsfrage trotz Verlusten vorn
In der aktuellen Sonntagsfrage zu Landtagswahlen in Niederösterreich liegt die ÖVP mit 35 Prozent (minus 5 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2023) weiter vor der FPÖ, die auf 27 Prozent zulegt (plus 3 Punkte zum Vorjahr). Die SPÖ erreicht 22 Prozent (plus 1), die Neos und die Grünen liegen mit je 7 Prozent gleichauf, (Grüne minus 1, Neos gleich), andere bei 2 Prozent.
Für OGM-Chef Wolfgang Bachmayer könnte das daran liegen, dass die ÖVP schon bei der Landtagswahl im Vorjahr fast zehn Prozentpunkte verloren hat, die FPÖ neun Prozentpunkte gewann und die SPÖ drei verlor. Daher, so seine Vermutung, setzten sich in der nunmehrigen Umfrage die schweren Verluste der ÖVP und starken Gewinne der FPÖ bei der Nationalratswahl und den darauffolgenden Landtagswahlen (vor allem in der Steiermark) nur in etwas abgeschwächter Form fort. (apa/bearbeitet von nap)
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