Trotz Rücktrittsforderungen: Wiens Bürgermeister und SPÖ-Vorsitzender Michael Häupl tritt nicht zurück. Am Mittwoch hatte er sich mit seinen Kritikern getroffen.
Er bleibt hart. Der Wiener SPÖ-Vorsitzende Michael Häupl hat sich am Mittwoch mit seinen innerparteilichen Kritikern in Wien getroffen und danach verkündet, dass er wieder antreten werde.
Kein Rücktritt also, obwohl schon so viele das Ende der Ära Häupl kommen zu sehen meinten - nicht zuletzt angesichts offener Kämpfe, die die Wiener SPÖ momentan austrägt.
Spannung vor dem Parteitag
Nach dem Treffen sprach Häupl von einem "sehr respektvollem" Gespräch. Er kündigte an, dass er sich vor der für 2018 geplanten Nationalratswahl nicht als Parteichef zurückziehen werde und auch Bürgermeister bleibe.
"Eine Ämtertrennung kommt für mich nicht infrage", stellte er klar. Nach der Nationalratswahl könne man mit ihm aber über alles reden. Am 29. April werde er erneut als Parteivorsitzender antreten. Ob es Konkurrenten gebe, wisse er nicht, sagte Häupl.
Außerdem kündigte er weitere interne Gespräche an und machte keinen Hehl daraus, dass die Forderungen seiner Kritiker nicht verstummt seien. Es gebe weder Gewinner noch Verlierer.
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